Kommentar Warum die Buga eine große Chance ist

Rostock hat seine Bundesgartenschau für 2025 abgesagt - Peter W. Ragge begrüßt, dass Mannheim für 2023 daran festhält. Denn dafür gibt es einen guten Grund.

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Peter W. Ragge
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Für die Branche ist das ein bitterer Rückschlag – auch wenn das von den Gartenbau-Funktionären bei ihrem Treffen in Mannheim etwas überspielt wurde. Aber dass Rostock die für 2025 geplante Bundesgartenschau jetzt nur drei Jahre zuvor abgesagt hat, trifft sie schon hart.

Nun sind Absagen nicht ganz so neu, wie es die Bundesgartenschaugesellschaft sagt. Auch andere Städte von Berlin bis Schwerin haben mal verzichtet, und Mannheim zahlte sogar Vertragsstrafe, weil sich die schon vereinbarte Gartenschau zum Stadtjubiläum 2007 als nicht realisierbar erwies. Aber das war alles nicht so kurzfristig wie jetzt der Rückzug der Rostocker.

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Was Rostock als Gründe ins Feld führt, plagt auch die Mannheimer Buga-Macher: die Folgen von Corona und Ukraine-Krieg, Lieferschwierigkeiten, Kostensteigerungen, Mitarbeitermangel. Aber zum Glück hat in Mannheim niemand über eine Absage nachgedacht. Im Gegenteil: Beim Buga-Team hat man den Eindruck, dass alle mit noch mehr Engagement und Enthusiasmus alles tun, um die Folgen der Probleme in den Griff zu bekommen und trotz allem eine schöne Gartenschau 2023 zu organisieren. Und auch wenn man es von Außen derzeit nicht auf den ersten Blick sieht: Wer das Spinelli-Gelände genau beobachtet, kann die enormen Fortschritte erkennen, die es – trotz aller Schwierigkeiten – sehr wohl gibt.

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