Edingen-Neckarhausen. Es bleibt dabei: Florian König (CDU) und Klaus Merkle (UBL) werden das Rennen um das Bürgermeisteramt in Edingen-Neckarhausen unter sich ausmachen. Die beiden Sieger der ersten Runde stehen im zweiten Durchgang der Wahl am Sonntag, 27. November, erneut auf dem Stimmzettel, und zwar hinter Gemeinderat Gerd Wolf („Die Partei“). Dieser hatte zwar am vergangenen Sonntag nur 2,2 Prozent der Stimmen erhalten, wollte aber trotzdem nicht verzichten.
Noch am Wahlabend hatten der parteilose Gemeinderat Ulf Wacker und der parteilose Bewerber Ramon Schürle ihre Kandidatur zurückgezogen. Aleksandra Janson, von SPD und Linken unterstützt, zog dann am Montag die Konsequenz aus ihrem Abschneiden und dem übergroßen Abstand zu König und erklärte ihren Verzicht. Am Mittwoch folgte schließlich der ebenfalls parteilose Holger Vier diesem Beispiel und verkündete auf Facebook: „Angesichts des Ergebnisses und der nächsten Wochen habe ich mich entschieden, meine Kandidatur nicht weiterzuverfolgen.“
Vier Namen auf dem Stimmzettel
Auf dem Stimmzettel für die Wahl in zweieinhalb Wochen stehen damit also Florian König, Gerd Wolf, Klaus Merkle und Samuel Speitelsbach, der aber schon im Vorfeld der ersten Wahl in der Gemeinde nicht öffentlich in Erscheinung getreten war. Weitere Bewerbungen, die theoretisch möglich gewesen wären, gingen bis Mittwochabend um 18 Uhr ebenfalls nicht ein, wie Vorsitzender Dietrich Herold am Mittwochabend im Wahlausschuss feststellte. Geringfügig steigen wird die Zahl der Wahlberechtigten, nämlich um rund 25, wie Andrea Ried vom Wahlamt der Gemeinde auf Nachfrage erklärte. Dabei handelt es sich um Personen, die seit der ersten Runde das 16. Lebensjahr vollendet haben oder dies bis zum Wahltag noch vollenden werden. Sie erhalten in den nächsten Tagen eine Wahlbenachrichtigung. Wer bereits im Vorfeld des ersten Wahlgangs Briefwahl beantragt hatte, bekommt die Unterlagen auch für die nächste Runde zugeschickt.
Fast 2000 Stimmen neu zu verteilen
Bei der Wahl am 6. November hatte der 33-jährige Florian König von der CDU mit 38,8 Prozent klar vor dem 60-jährigen Klaus Merkle (UBL-Fraktion) gewonnen, der auf 26,8 Prozent kam. Königs Vorsprung betrug 733 Stimmen. Die inzwischen weggefallenen Bewerber kommen zusammen auf fast 2000 Stimmen. Damit ist das Rennen um den Sieg beim entscheidenden zweiten Durchgang also rein rechnerisch wieder völlig offen. „Wenn nur noch zwei Kandidaten übrig bleiben, dann ist noch viel Luft nach oben bis zu den 50 Prozent“, hatte Merkle am Wahlabend erklärt. Auch Florian König machte klar: „Ich weiß, dass ich noch nicht am Ziel bin.“ Einen Vergleich der inhaltlichen Positionen von König, Merkle und Wolf bietet ab sofort wieder der digitale Wahlhelfer des „MM“ mit 20 Thesen zur Zukunft der Gemeinde.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Florian König klarer Favorit in Edingen-Neckarhausen