Ludwigshafen/Ilvesheim/Bürstadt. Die Fasnacht rund um Mannheim hat am Sonntag ihren Höhepunkt erreicht: Zehntausende meist bunt kostümierte Menschen haben am Sonntag beim Fastnachtsumzug in Ludwigshafen den geschmückten Wagen zugejubelt.
Beim 69. gemeinsamen Umzug der Schwesterstädte Ludwigshafen und Mannheim waren 69 Zugnummern am Start, die von rund 40.000 Menschen bejubelt wurden.

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Ludwigshafen: Polizei und Veranstalter zufrieden
Alles laufe problemlos, sagte ein Sprecher der Polizei am Sonntag. Auch der Veranstalter zeigte sich zufrieden: „Die Leute haben Spaß, es ist trocken - alles prima“, berichtete ein Sprecher.
Nach vier Jahren Pause veranstalteten die Narren in der Pfalz und in Nordbaden wieder einen gemeinsamen Umzug. Um 13.11 Uhr war der Start.
Traditionell waren viele Feierfreudige etwa als Clowns, Hexen oder Seeleute unterwegs. Den närrischen Lindwurm begleiteten etliche Kostümierte auch aus Vereinen und Spielmannszügen. Ihr Spektakel richten die Narren aus Ludwigshafen und Mannheim im Wechsel diesseits und jenseits des Rheins aus.
Kosten für Umzug in Ludwigshafen: 150.000 Euro
Die Kosten für den Fastnachtsumzug hatte die zweitgrößte Stadt in Rheinland-Pfalz auf etwa 150 000 Euro beziffert. Diese seien durch Sponsoren und Spenden abgedeckt worden. Mit der größte Kostentreiber seien die Sicherheitsmaßnahmen gewesen.
Begeistert berichtet Oberbürgermeister Christian Specht von seiner Mitwirkung am Fasnachtszug: „Es ist noch mal ein ganz anderes Erlebnis als ihn nur an sich vorbeiziehen zu sehen, man schaut in viele begeisterte Gesichter", so Specht.
Specht: Menschen haben Umzug vermisst
Es seien "viel mehr Menschen gewesen als ich erwartet habe, so der Oberbürgermeister. "Das hat mir gezeigt, wie wichtig der Zug für die Menschen ist und wie sehr sie darauf gewartet haben". Er sei Ludwigshafen dankbar für die Organisation des Zugs, „der eine schöne gemeinsame Aktion der Schwesterstädte ist!". Der Zug habe auch eine soziale Funktion, weil hier Menschen ohne Eintritt Fasnacht feiern und viel erleben könnten, meinte er.
Tausende feiern in Ilvesheim und Bürstadt
Viele Mannheimerinnen und Mannheimer feierten auch in Ilvesheim: Polizeiangaben zufolge rund 15.000 Menschen den Fasnachtsumzug besucht. Bei der aus 68 Nummern bestehende 37. Auflage des Zuges unter dem Motto "Die lachende Insel" sei alles ruhig und entspannt abgelaufen, sagte die Einsatzleiterin.
„Das war klasse, eine tolle Premiere, und die Kombination aus Tamara Pusch und Sprecher Jürgen Zink wollen wir beibehalten“, sagt Bürgermeister Thorsten Walther. Seinen ersten Umzug als Gemeindeoberhaupt findet er „großartig“, auch weil nichts Ernstes passiert sei. „Die Stimmung war bestens“, sagt Hauptorganisatorin Klaudia Fleuchausam Ende. Mit der Besucherzahl zwischen 15.000 und 20.000 „wie in den Vorjahren“ zeigt sie sich zufrieden.
Gefeiert haben auch tausende Menschen im südhessischen Bürstadt. 100 Zugnummern wurden an der Strecke bestaunt.
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