Veranstaltung

So will der Neujahrsempfang der Stadt Mannheim auf die Bundesgartenschau einstimmen

Bewährter Termin, bewährtes Konzept: Die Stadt plant am 6. Januar wieder einen ganztägigen Bürgerempfang. Das erwartet die Besucher im Mannheimer Rosengarten

Von 
Peter W. Ragge
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Bepflanzungen in der U-Halle auf dem Spinelli-Areal – auch dieses Konzept wird bei der Ausstellung am 6. Januar im Rosengarten erklärt. © Michael Ruffler

Bewährter Termin, bewährtes Konzept: Die Stadt lädt am 6. Januar wieder zu einem Neujahrsempfang in den Rosengarten ein, der als ganztägiges Bürgerfest gestaltet wird. Er soll mit dem Themenschwerpunkt „Fenster in eine nachhaltige Zukunft: BUGA 23“ auch gleich umfangreich auf das Jahr einstimmen, in dem dann am 14. April die Bundesgartenschau eröffnet wird.

Freier Eintritt bleibt

Man folge dem „alten Muster“, so Melanie Köhler-Brunke von der Abteilung Veranstaltungen und Protokoll im Rathaus, die den Tag als Projektleiterin federführend organisiert. Damit meint sie das zum Jahr 2000 eingeführte Konzept, bei freiem Eintritt ein abwechslungsreiches Programm mit Infoständen und Bühnen in allen Ebenen des Kongresszentrums zu bieten. Das zog sonst stets rund 9000 Besucher an. 2020 war die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie aber gar nicht möglich, 2021 wurde sie auf den Mai verlegt – als Frühlingsfest mit etwas abgespecktem Programm.

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Nun wird wieder alles aufgeboten, „und wir haben auch schon wieder fast den Anmeldestand wie vor Corona“, sagt Melanie Köhler-Brunke mit Blick auf die Vereine, Organisationen, Initiativen, Hochschulen, Kulturinstitutionen und städtische oder staatliche Einrichtungen, die sich an Infoständen, in Sälen und auf Bühnen präsentieren werden: „Wir kriegen wahrscheinlich sogar nicht alle Anmeldungen unter, denn die Resonanz ist sehr groß“, sagt sie. Auch die Fasnachter werden wieder mit einer Prunksitzung im Musensaal die Kampagne eröffnen. Damit solle der Tag „ein Ort des Austauschs und Miteinanders“ werden, schreibt Oberbürgermeister Peter Kurz in seiner Einladung.

Letzte OB-Ansprache

Er wird an dem Tag letztmals eine Neujahrsrede in seiner Funktion als Stadtoberhaupt halten (Lesen Sie hier das Interview über seine Beweggründe).  Die Moderation übernehmen Julia Alicka, Gründerin und Vorstandsmitglied des Vereins „Pow“, der die Projekte „Alter“ und „Oase“ am Alten Messplatz verantwortet, und Stefan Wawrzinek, einer der drei Gründer des Softwareunternehmens „osapiens“, das gerade den Deutschen Gründer Preis in der Kategorie „Aufsteiger“ gewann. Außer der Rede sind auf der großen Bühne Progammbeiträge vom Kurpfälzischen Kammerorchester, von einem Ensemble vom Eintanzhaus und ein Auszug aus dem aus dem Joy Fleming-Musical, das zur Bundesgartenschau produziert wird, vorgesehen.

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Und nicht nur das stimmt auf das sommerlange Fest ein. Es gibt außer der Neujahrsansprache des Oberbürgermeisters wieder eine Festrednerin – und zwar eine, die sich mit Bundesgartenschauen richtig gut auskennt. Es ist Andrea Gebhard, von 2000 bis 2006 Geschäftsführerin der Bundesgartenschau 2005 München. Seit Mai 2021 ist die Landschaftsarchitektin und Stadtplanerin Präsidentin der Bundesarchitektenkammer.

"Haben ein paar Überraschungen"

Der Bundesgartenschau und die Stadtentwicklung insgesamt werden dann auch alle Ausstellungsbeiträge im gesamten Erdgeschoss des Rosengartens gewidmet. „Das wird man beim Reinkommen in den Rosengarten schon merken. Wir werden das sehr einladend gestalten und haben da auch ein paar Überraschungen und schöne Ideen“, macht Melanie Köhler-Brunke schon mal Lust auf den Tag. Zwar werde es wegen der Jahreszeit nicht gerade ein Blumenmeer im Kongresszentrum geben – aber etwas Blütenpracht wird es geben: etwa bei einer Vorschau auf die Blumenhallenschauen, die Friedhofsbeiträge sowie die Dahlien-, Stauden und Rosenbeiträge auf der Bundesgartenschau.

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Unterteilt in die Bereiche Spinellipark, Luisenpark, Blumenschauen, Kulturprogramm (mit eigener Bühne), Bildungsprogramm „Campus“ sowie „Experimentierfeld“ sollen zahlreiche geplante sowie bereits realisierte Projekte veranschaulicht sowie Planungen vorgestellt werden.

Spiele für Kinder

„Die aktive Beteiligung von rund 40 Akteuren beim Neujahrsempfang unterstreicht, dass die Bundesgartenschau ein gesamtstädtisches Projekt ist“, kündigt die Projektleiterin an. Ein Rückblick auf die Bundesgartenschau 1975 ist da ebenso vorgesehen wie Informationen zum Natur- und Artenschutz, zum Radschnellweg, zur Neuen Parkmitte, zum generationsübergreifenden Bildungsprogramm oder auch zum Hitzeaktionsplan oder dem neuen Klimaschutzaktionsplan der Stadt.

Etat soll eingehalten werden

Während sich die Eltern informieren, soll es auch wieder ein offenes Spielangebot für Kinder in einem Konferenzraum geben. Unverändert ist das Budget für den Empfang – 170 000 Euro, zuzüglich der Sponsoringleistungen. „Natürlich treffen uns auch die Kostensteigerungen“, räumt Köhler-Brunke ein, aber sie und ihr Team versuchten alles, den Etat einzuhalten.

Redaktion Chefreporter

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