Kunstwerk komplettiert Garten

Mannheims Partnerstädte jetzt im Luisenpark verewigt

Von Riesa über Toulon bis Haifa - zwölf Partnerstädte hat Mannheim, die sich jetzt alle gärtnerisch im Luisenpark zeigen. Den Eingang markiert ein markantes Kunstwerk

Von 
Peter W. Ragge
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Dieses Kunstwerk markiert den Eingang zum neuen „Garten der Partnerstädte“ im Luisenpark. © Michael Ruffler

Mannheim. „Eine Welt“ heißt sie - die Kugel aus Stahl, die unsere Erde darstellt. Das Kunstwerk krönt jetzt den „Garten der Partnerstädte“ im Luisenpark, der damit fertiggestellt ist. Als Band rund um den Äquator der Kugel verteilt stehen Plaketten für die zwölf Partnerstädte Mannheims und sollen zeigen: „Es geht um Verbundenheit und Partnerschaft“, so Rüdiger Finke, Vorsitzender vom Förderverein Städtepartnerschaften.

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Schon ehe der Luisenpark Ende Oktober 2022 für die Vorbereitungen zur Bundesgartenschau geschlossen wurde, konnten die Besucher hier viel sehen. Der ehemalige, zuletzt arg zugewachsene Irisgarten am Gebirgsbach im Luisenpark hat sich zum „Garten der Partnerstädte“ gewandelt, wo sich auf 800 Quadratmetern die Mannheimer Partnerstädte gärtnerisch präsentieren. Aus allen Erdteilen gibt es passende Pflanzen und die entsprechende Gestaltung, für Haifa etwa mit einer Laubhütte, für Klaipeda eine Art Ostseestrand am Kutzerweiher, für das aus einem Kloster entstandene Riesa einen Kräutergarten oder für das südfranzösische Toulon mediterrane Bepflanzung mit Zypressen und Oleander. Hergestellt wurden große Teile bereits bei einem einwöchigen Workshop im vergangenen Sommer mit Unterstützung von jungen Gärtnern aus diesen Städten unter Anleitung von Ellen Oswald, der Gärtnerischen Leiterin des Luisenparks.

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Robust und witterungsbeständig

Es ist „ein einzigartiger Garten, welcher charakteristische Pflanzen und Gestaltungselemente der verschiedenen Partnerstädte vereint“, so Majid Khoshlessan, ehemaliger Vorsitzender des Fördervereins (2007 bis 2012) und jetzt Ehrenvorsitzender. Er bereitete die Auslobung für das Kunstwerk vor, denn der Förderverein wollte mehr. Da der „Garten der Partnerstädte“ auch nach der Bundesgartenschau bestehen bleibt, wünschte er sich eine Installation. „Es sollte ein Globus sein, eine übersichtliche, schnell erfassbare Darstellung der Lage der Partnerstädte geben, für kleine und große Besucher verständlich und gut sichtbar sein, sich gut in das Umfeld integrieren, nicht zu wuchtig sowie robust und witterungsbeständig sein“, zählt Khoshlessan die Kriterien für den Wettbewerb auf.

Buga kompakt

Die wichtigsten Infos zur Buga 23 in Mannheim in Kürze:

  • Die Bundesgartenschau in Mannheim fand vom 14. April bis 8. Oktober 2023 statt.
  • Ausgerichtet wurde sie auf dem Spinelli-Gelände zwischen Feudenheim und Käfertal. Auch der Luisenpark wurde mit eingebunden. Der Luisenpark war bereits 1975 ein wichtiger Teil der Bundesgartenschau in Mannheim.
  • Eine Attraktion der Buga 23 war die Seilbahn, die die neuen Anlagen und den Luisenpark miteinander verband. Die Seilbahn war 2049 Meter lang und bestand aus 64 Kabinen. Damit konnten knapp 3000 Passagiere pro Stunde und Richtung befördert werden.
  • Auf der Bundesgartenschau wurden etliche verschiedene Veranstaltungen angeboten: ein Überblick.
  • Die Internetseite der Buga: www.buga23.de
  • Lageplan Luisenpark - hier klicken (PDF-Download)
  • Lageplan Spinelli-Gelände - hier klicken (PDF-Download)

Zehn Künstler und Kunststudierende hätten sich beteiligt, berichtet er. Einstimmig entschied sich die Jury aus Vertretern des Vereins, der Stadt und des Luisenparks für den Entwurf der Mannheimer Designerin Sabine Rieder, die für das Internationale Filmfestival ebenso schon arbeitete wie für Disney. Ihre Arbeit mit dem Titel „Eine Welt“ prämierte die Jury mit 500 Euro. Umgesetzt hat das Konzept der Kunsthandwerker Rüdiger Krenkel aus Mannheim.

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Ein Band um den Äquator

Finanziert hat der Verein das Kunstwerk aus Eigenmitteln sowie durch Spenden von Firmen und Einzelpersonen. Das Ergebnis sei „eine luftige Weltkugel“, so Rüdiger Finke, mit Plaketten zu jeder Partnerstadt. Allerdings enthalten diese Plaketten nicht, wie man erwarten könnte, das Stadtwappen, sondern die Abbildung von typischen Pflanzen oder Tieren aus der jeweiligen Partnerstadt. Die Plaketten seien auch bewusst nicht nach geografischer Lage verteilt, sondern als Band um den Äquator herum, auf Augenhöhe für die Betrachter. „Es geht um Verbundenheit und Partnerschaft. Wir sind eine Einheit, eine Welt, die Städte sind über Partnerschaften verbunden, nicht über die geografische Lage“, so Finke. Und damit bleibe in jedem Fall auch Platz, wenn Mannheim weitere Partnerschaften schließen sollte.

Redaktion Chefreporter

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