Edingen-Neckarhausen

Edingen-Neckarhausen entscheidet über Michler-Nachfolge

Knapp 11.000 Wahlberechtigte sind am Sonntag in Edingen-Neckarhausen dazu aufgerufen, einen neuen Bürgermeister zu wählen. Acht Kandidierende stellen sich der Abstimmung

Von 
Hans-Jürgen Emmerich
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Knapp 11 000 Wahlberechtigte sind am Sonntag, 6. November, dazu aufgerufen, einen neuen Bürgermeister von Edingen-Neckarhausen zu wählen. Exakt sind es nach dem Stand vom Donnerstag 10 823, die ihre Stimme abgeben dürfen, darunter auch 16- und 17-Jährige sowie Angehörige von EU-Staaten. Das hat die Leiterin der Stabsstelle, Thea Crebert, auf Anfrage mitgeteilt.

Die vorgezogene Neuwahl wurde nötig, nachdem der bisherige Amtsinhaber Simon Michler (CDU) zum 1. Oktober als Hauptamtsleiter und Amtsverweser nach Niederstetten im Main-Tauber-Kreis gewechselt war. Er hätte bis Ende 2023 im Amt bleiben können, hatte sich aber nach Querelen mit Teilen des Gemeinderats bereits gegen eine erneute Kandidatur entschlossen.

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Die meisten Wahlberechtigten gibt es im Ortsteil Edingen (rund 5500). In Neckarhausen sind es knapp 4000, in Neu-Edingen etwas über 1300. In Edingen befinden sich Wahllokale im Gemeinschaftsraum in der Hauptstraße 72, in der Alten Schule und im Foyer der Pestalozzi-Turnhalle, in Neckarhausen befinden sie sich in der Eduard-Schläfer-Halle, in Neu-Edingen kann im Verwaltungsgebäude von Cooper Standard gewählt werden. Geöffnet sind die Wahllokale von 8 bis 18 Uhr.

Anders als zuletzt gibt es diesmal keine Einschränkungen mehr wegen Corona. „Wer eine Maske tragen will, kann das gerne tun“, erläutert Crebert. Es sei auch möglich, einen eigenen Stift zur Wahl mitzubringen. Das erspart den ehrenamtlichen Wahlhelfern dann das Desinfizieren. Zu deren Schutz werden Plexiglasscheiben verwendet, die als Spuckschutz fungieren und so ein Ansteckungsrisiko minimieren sollen.

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Bis zum Donnerstag hatten nach Angaben von Crebert bereits 2804 Wahlberechtigte Briefwahl beantragt, das sind rund 26 Prozent. Bei der Wahl vor sieben Jahren gab es nur etwa halb so viele Briefwahlanträge. Das lässt auf ein großes Interesse an der Wahl schließen. Ob es sich am Ende auch positiv auf die Wahlbeteiligung auswirkt, wird sich erst am Sonntag ab 18 Uhr zeigen, wenn die Auszählung beginnt.

Auszählung öffentlich

Wie die Wahl selbst, so ist auch die Auszählung der Stimmen öffentlich. Sie erfolgt in den Wahllokalen. Bei den Briefwählern werden aus allen Wahlbriefen im Zufallsprinzip vier gleichgroße Mengen ausgewählt und auf vier eigene Wahlbezirke aufgeteilt. Deren Auszählung erfolgt im kleinen Kultursaal und im großen Sitzungssaal in Neckarhausen sowie in den beiden Besprechungszimmern im Dachgeschoss des Rathauses in Edingen.

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Der Bürgersaal im Rathaus bleibt hingegen der Präsentation der Wahlergebnisse vorbehalten. Sobald ein Wahlbezirk ausgezählt ist, werden die Resultate an die Wand projiziert. Dort ist dann auch der jeweilige Zwischenstand zu sehen. Online gibt es diese Zahlen aber bei der Gemeinde nicht, wie Crebert auf nachfrage erklärt. Auf der Homepage werde nur das vorläufige Endergebnis veröffentlicht. Dass einer der acht Kandidierenden die in der ersten Runde erforderliche absolute Mehrheit holt, gilt als unwahrscheinlich. Schafft es keiner, fällt die Entscheidung drei Wochen später, am 27. November.

Umfangreiche Informationen rund um die Wahl, Kurzvideos von sieben Kandidaten, die Videoaufzeichnung des Wahlforums und ein digitaler Wahlcheck mit 20 Thesen zur Entwicklung von Edingen-Neckarhausen sind in unserem Themenschwerpunkt verfügbar.

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

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