Natürlich ist wieder noch das eine oder andere zu tun, bis sich an diesem Mittwoch erstmals der Vorhang hebt für die Filmvorführungen der diesjährigen Festivalausgabe. Aber das wird auch dieses Jahr noch gelingen, da sind sich die Verantwortlichen des Festivals des deutschen Films ganz sicher. Die Zelte auf der Parkinsel in Ludwigshafen stehen längst, sind bestuhlt, und der rote Teppich liegt auch schon parat, über den am Mittwoch die ersten prominenten Gäste spazieren werden.
19 Tage lang, bis 11. September, steht die Insel am Rhein dann wieder im Zeichen des Films. Mit bis zu 100 000 Besuchern rechnet Festivalintendant Michael Kötz, wie er am Montag auf der vor allem den Sponsoren des Festivals gewidmeten Pressekonferenz sagte. Über 90 000 müssten es werden, um den etwa zwei Millionen Euro starken Etat nicht zu überziehen. Aber fast 120 000, wie im Rekordjahr 2019, müssen es auch nicht werden. Man wolle „nicht endlos wachsen“, betonte Kötz, eine Aussage, die auch Ludwigshafens Kulturbürgermeisterin Cornelia Reifenberg bestätigte.
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Sponsoren stehen zum Filmfest
Kötz erneuerte seinen Dank an die Förderer und Sponsoren, die 20 Prozent der Unkosten tragen, neben Stadt und Land vor allem die BASF, die Wohnungsgesellschaft GAG und die Technischen Werke. Ihr Engagement erlaube es, auch solche Filme zu zeigen, die nicht so viele Zuschauer lockten. Vertreterinnen und Vertreter der Institutionen bezeugten im Gegenzug ihre Bereitschaft, auch weiterhin zum Festival zu stehen und es zu unterstützen. Namentlich Unternehmer Mathias Berkel attestierte dem nunmehr 18. Festival eine große Bedeutung für die Aufenthaltsqualität und Identität der Stadt. Und einig waren sich alle Anwesenden auch darin, dass die Veranstaltung wesentlich vom besonderen Flair des Ortes, der Parkinsel am Rhein, profitiere.
Dieses werde nicht zuletzt auch von den Gästen aus der Filmbranche geschätzt, betonte Kötz. Seine für die Programmkonzeption zuständige Frau Daniela führte prominente Filmschaffende an, die ihr Kommen fest zugesagt haben: Neben den Regisseuren Volker Schlöndorff und Sönke Wortmann sind das etwa die Schauspielerinnen Claudia Michelsen, Andrea Sawatzki, Anna Schudt und Ulrike Folkerts oder Darsteller wie Ulrich Tukur und Alexander Held. Zur Eröffnung kommen unter anderem die Hauptdarstellerin des Film „Sayonara Loreley“, Katharina Marie Schubert, sowie Victoria Trauttmansdorff und Janina Elkin. Die Festivaljury bilden Filmemacher Andreas Kleinert, Schauspielerin Barbara Philipp und der Produzent Wolfgang Esser. Mit dem „Preis für Schauspielkunst“ werden die Darstellerinnen Verena Altenberger und Anne Ratte-Polle geehrt.
Im Vorverkauf wurden bereits deutlich mehr Karten als im Vorjahr bestellt, berichtete Michael Kötz. Das Festival zeigt insgesamt 56 Filme. Internationale Produktionen laufen in einer eigenen Reihe. Eine Sektion für Kinderfilme ist ebenfalls wieder im Programmangebot. Am letzten Festivalsamstag, 10. September, werden der Publikums- und der Filmkunstpreis verliehen.
Infos zum Festival: www.festival-des-deutschen-films.de
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Ludwigshafener Filmfestival: Warum Kultur in schwierigen Zeiten Zuversicht schafft