Mannheim. An diesem Donnerstag kommen bei einer Zwangsversteigerung im Kulturhaus Käfertal (Gartenstraße 8) die ersten vier von insgesamt neun Objekten der Tom Bock Group (TBG) auf dem Turley-Gelände unter den Hammer. Ein Sprecher des Amtsgerichts erklärte am Mittwochvormittag auf Anfrage, dass der schon lange bekanntgegebene Termin nach wie vor gültig sei. Es habe bislang keine neuen Entwicklungen gegeben, die eine Versteigerung überflüssig machten.
Los geht es um 8.30 Uhr mit einem Gewerbegebäude, in dem sich derzeit eine Tanzschule als Mieterin befindet. Für die Immobilie ist laut der Internetseite versteigerungspool.de ein Verkehrswert von 900 000 Euro festgesetzt. Um 10.30 Uhr folgt dann die Versteigerung eines mehrgeschossigen Büro- und Praxisgebäudes - ein Gründerzeit-Gebäude mit ergänztem Neubau. Verkehrswert hier: vier Millionen Euro. Die Immobilie ist laut versteigerungspool.de nahezu komplett vermietet.
Sparkasse Rhein Neckar Nord hat Versteigerung beantragt
Zeitgleich kommt ein unbebautes Grundstück der TBG auf Turley unter den Hammer. Für die Fläche mit 517 Quadratmetern sind 60 000 Euro angesetzt. Um 14.30 Uhr steht dann ein entkerntes ehemaliges militärisches Betriebsgebäude aus der Zeit der Jahrhundertwende mit ergänztem Neubau (im Rohbauzustand) zur Versteigerung. Veranschlagter Wert: knapp 1,3 Millionen Euro. Die Versteigerung von drei weiteren Gebäuden war bereits vor mehreren Wochen für den 20. und 27. Oktober terminiert worden.
Vor einigen Tagen ist nun die Versteigerung von zwei weiteren TBG-Immobilien auf Turley angesetzt worden, wie auf versteigerungspool.de zu sehen ist. Es handelt sich um ein weiteres Bürogebäude in der Turley-Straße 14, ebenfalls ein um einen Neubau erweitertes Bestandsgebäude. Wert: elf Millionen Euro. Unter den Hammer kommen soll auch ein mehrgeschossiges, saniertes Altbaugebäude in der Turley-Straße 12, das als Bürogebäude tituliert ist (drei Millionen Euro). Die Versteigerung dieser beiden Immobilien findet Anfang Februar 2023 statt.
In allen Fällen hat die Sparkasse Rhein Neckar Nord als Gläubigerin beim Amtsgericht die Versteigerung beantragt. Sie gilt als letztes Mittel, wenn ein Schuldner seine Verbindlichkeiten nicht begleichen kann. Die Sparkasse hatte erklärt, es sei trotz intensiver Bemühungen nicht gelungen, eine für alle Seiten „zufriedenstellende Lösung“ zu finden. Investor Tom Bock war zuletzt trotz mehrmaliger Versuche dieser Redaktion nicht für eine Stellungnahme zu erreichen gewesen.
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