Kommunalpolitik

Klaus Merkle will Bürgermeister in Edingen-Neckarhausen werden

Im Kampf um das Amt des Bürgermeisters von Edingen-Neckarhausen gibt es einen sechsten Bewerber: Klaus Merkle von der unabhängigen Bürgerliste (UBL-FDP/FWV) will es nach 2015 noch einmal versuchen

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Hans-Jürgen Emmerich
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Klaus Merkle will Bürgermeister in Edingen-Neckarhausen werden. © privat

Klaus Merkle tritt bei der Bürgermeisterwahl am 6. November in Edingen-Neckarhausen erneut an. Das hat er am Wochenende mitgeteilt. Der Gemeinderat der Unabhängigen Bürgerliste (UBL-FDP/FWV) hatte sich bereits 2015 um das Amt beworben, musste sich damals aber in der zweiten Runde gegen Simon Michler (CDU) geschlagen geben.

„In den vergangenen sieben Jahren ist in Edingen-Neckarhausen so manches ins Stocken geraten“, erläutert Merkle seine Beweggründe für eine erneute Kandidatur: „Unsere Gemeinde kam bei großen Aufgabenstellungen und wichtigen Projekten nicht so zielstrebig voran, wie erforderlich.“

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In den kommenden acht Jahren will der Rechtsanwalt nach eigenen Angaben seine beruflichen Kenntnisse und seine kommunalpolitische Erfahrung als Gemeinderat und Fraktionsvorsitzender „mit aller Leidenschaft“ für seine Heimatgemeinde einsetzen. „Es gilt, Edingen-Neckarhausen zukunftsfähig zu machen.“ Die Herausforderungen seien groß, und sie verlangten Fachwissen und Erfahrung, aber auch Unabhängigkeit und Durchsetzungskraft.

„Edingen-Neckarhausen braucht einen Bürgermeister, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Gemeindeverwaltung mit Wertschätzung führt und durch sein Vorbild motiviert“, formuliert Merkle. Er müsse den „heterogenen Gemeinderat“ überzeugen und inspirieren. Als politisch Unabhängiger dürfe er keiner Partei verpflichtet sein, sondern müsse für alle und mit allen in gleicher Weise arbeiten. Der neue Bürgermeister müsse die Gemeindefinanzen konsolidieren, bürgerschaftliches Engagement ehrlich ernst nehmen, tatkräftig unterstützen und in die kommunalen Entscheidungswege einbindet.

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„Dies traue ich mir zu; und dies will ich tatkräftig und leidenschaftlich angehen“, versichert Merkle. Das wolle er binnen der nächsten acht Jahre umsetzen und erreichen. „Edingen-Neckarhausen braucht einen Bürgermeister, der ambitioniert ist, aber die Gemeinde nicht als Sprosse auf der persönlichen Karriereleiter sieht“, betont Merkle. „Auch das steht bei mir fest.“ Weil er eine mögliche Wiederwahl 2030 ausschließen könne, mache ihn das erst recht „frei, unabhängig und ganz auf diese wichtigen acht Jahre fokussiert“, unterstreicht der 60-Jährige.

Merkle zeigt sich betont zuversichtlich: „In Edingen-Neckarhausen kennt man mich, und man vertraut mir.“ Was in der jetzigen Situation der Gemeinde zähle, sei allem voran Erfahrung: „Es kommt nun auf die profunde Kenntnis der Sachlage sowie auf die Vertrautheit mit der Materie und mit unseren ganz individuellen Problemstellungen an. Für „Experimente, aus welcher Neigung und Intention heraus auch immer“, habe Edingen-Neckarhausen weder Zeit, noch Mittel.

Nach der Ankündigung von Merkle gibt es damit aktuell insgesamt sechs Bewerber für die Nachfolge von Simon Michler. Die parteilose Kandidatin Aleksandra Janson, die von SPD und Linke unterstützt wird, der CDU-Gemeinderat und Bürgermeister-Stellvertreter Florian König, der Polizeibeamte Ramon Schürle aus Neckarhausen und der Unternehmer Holger Vier aus Ladenburg (beide parteilos) sowie der fraktionslose Gemeinderat Gerd Wolf („Die Partei“).

Redaktion Aus Leidenschaft Lokalredakteur seit 1990, beim Mannheimer Morgen seit 2000.

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