Mannheim. „Ein ganz tolles Gefühl“ war es für Ralph Schlusche, den Direktor des Verbands Region Rhein-Neckar. „Montagmorgen, 10 Uhr, noch ganz schön kalt, und doch schon so viel los“, wunderte er sich. Denn tatsächlich kamen schon viele Gäste zur offiziellen Eröffnung des futuristischen Holzpavillons, in dem sich die Metropolregion Rhein-Neckar auf der Bundesgartenschau präsentiert.
Der schon bei der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn verwendete, ungewöhnliche Bau, der wie ein Seeigel aussieht, soll „ein Schaufenster der Region für die Region“ sein, wie es Schlusche formuliert. Tourismus, Wirtschaft, Wissenschaft oder Nachhaltigkeit – zu all den Themen finden Besucher hier viele Informationen aus regionaler Perspektive, dazu immer mal wieder Auftritte regionaler Künstler.
Als klar gewesen sei, dass Mannheim die Bundesgartenschau ausrichte, sei „bei uns sehr schnell die Idee gereift, dass wir das nutzen wollen“, so der Verbandsdirektor. Die Großveranstaltung sei „die ideale Plattform“, sich den Besuchern zu präsentieren. Mehr als zwei Millionen werden erwartet, und nach der guten Resonanz am Eröffnungswochenende sei er auch sicher, dass diese Zahl erreicht werde. Zudem passe das Ziel der Mannheimer Gartenschau, die nachhaltigste Bundesgartenschau werden zu wollen, „unheimlich gut“ zu den Absichten der Metropolregion, so Schlusche.
Symbolische Spargelernte
Als „ideale Plattform“ für die Metropolregion sieht ebenfalls Mannheims Erster Bürgermeister Christian Specht, Vorsitzender des Planungsausschusses des Verbands Region Rhein-Neckar, den Pavillon an. Bereits am Auftaktwochenende sei die Bundesgartenschau „ganz hervorragend gestartet“, aber mit der Inbetriebnahme des Holzpavillons „geht es jetzt richtig los“, freute er sich. Die Besucher der Bundesgartenschau würden vom attraktiven Programm der Metropolregion, die Region wiederum von der Sichtbarkeit auf der Großveranstaltung profitieren, meinte Specht.
17 Partner hat die Metropolregion gewonnen, um während der Zeit der Bundesgartenschau ein abwechslungsreiches Programm bieten zu können – Firmen und Kommunen. Zum Auftakt ist es der Rhein-Pfalz-Kreis. Es handele sich zwar um den kleinsten Landkreis des Landes Rheinland-Pfalz, aber um den am dichtesten besiedelten, erklärte Landrat Clemens Körner. Trotzdem kämen immerhin acht Prozent des in Deutschland angebauten Gemüses aus seinem Landkreis, hob er mit Blick auf den Pfalzmarkt Mutterstadt hervor. „Und wenn in Mannheim schon mal so etwas los ist, wollen wir Pfälzer nicht außen vor sein“, meinte der Landrat.
Am Freitag findet sogar die symbolische erste Spargelernte für die 23 Spargel-Erzeuger der Pfalz mit ihren 300 Hektar Anbaufläche in Mannheim auf der Bundesgartenschau statt. Und vielleicht findet auch der Holzpavillon nach dem sommerlangen Fest dort einen neuen Standort. „Ich finde den klasse und fände schön, wenn wir den bei uns stehen hätten“, meinte der Landrat.
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