Mannheim. Prächtige, glitzernde Kleider sind zu sehen, viele Krönchen und einige Narrenkappen, edle Roben, schicke Anzüge und fesche Dirndl: Es ist ein besonderes royales Stelldichein auf der Bundesgartenschau, ein würdiges Treffen und zugleich ein Nachmittag mit guter Partystimmung. Der Verein Zukunft Metropolregion hat gekrönte Häupter besonderer Art als Dank für ihr Engagement in der Brauchtumspflege eingeladen – Apfel- und Blütenköniginnen, Wein- und Fasnachtsprinzessinnen oder Schlossfräulein und Schlossherren.
Hoheitentreffen auf der Buga: Dahlienkönigin und Blumenfee mit dabei
Der Sonnenbotschafterin Charlotte I. aus Bürstadt dankt Tilman Krauch, Vorstandsvorsitzender des Vereins, ganz besonders, als er nach der Begrüßung durch die Schriesheimer Jagdhornbläsergruppe auf die Hauptbühne kommt. Denn genau zu Beginn des Hoheitentreffens schickt der Himmel wärmende Strahlen, und dann strahlen die Hoheiten mit der Sonne um die Wette.
Zwei haben eine ganz besonders weite Anreise hinter sich: Dahlienkönigin Elisabeth aus Bad Köstritz in Thüringen ist anlässlich der Dahlienschau und der Hallenschau von Thüringer Gärtnern bei der Bundesgartenschau dabei, und Meisterfloristin Kathrin Köhler aus der Oberpfalz ist erst vor ein paar Wochen vom Zentralverbandes Gartenbau auf der Bundesgartenschau als neue Deutsche Blumenfee gekürt worden. Dabei habe sie sich sofort in Mannheim und die Region „schockverliebt“, schwärmt sie und erinnert auch daran, dass die Oberpfalz ja mal von der Kurpfalz regiert wurde.
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Danach begrüßte Tilman Krauch die Hoheiten. Schon zum fünften Mal richtet die Metropolregion dieses Treffen aus. Dazu sei man gerne auf „diese fantastische Bundesgartenschau voller Kreativität und Denkanstöße“ gekommen, sagt Krauch. Er begrüßt die Hoheiten als „tolles, farbenfrohes Spiegelbild unserer Region“ und Verkörperung des regionalen Brauchtums. „Sie stiften Heimatgefühl“, dankt er.
Daran knüpft Mannheims Oberbürgermeister Christian Specht an, der sich über den „wunderbaren Anblick“ der vielen Lieblichkeiten und Tollitäten auf der Bühne, aber auch das zahlreiche Publikum freut. Schließlich erleben die Gäste etwas, was „bundesweit einmalig“ sei, hebt der Oberbürgermeister hervor: „120 Hoheiten auf einer Bundesgartenschau – das gab es noch nie!“ Doch das passe zu dieser „Region der Lebensfreude und der Lebensqualität“.
Umzug der Hoheiten über das Buga-Gelände
Specht dankt daher den Hoheiten und ihrer jeweiligen Entourage aus ihren Vereinen herzlich für ihr „bürgerschaftliches Engagement für die Brauchtumspflege“. Michael Schnellbach, Geschäftsführer der Bundesgartenschau, zieht Parallelen zwischen dem Engagement der Hoheiten und seiner Veranstaltung. Denn vom Freundeskreis der Buga über die Landfrauen bis zu den Naturfreunden hätten auch sehr viele ehrenamtliche Helfer „unsere Bundesgartenschau zu dem gemacht, was sie ist“, lobt er.
Stefan Hoock, Vizepräsident von Mannheims größter Karnevalsgesellschaft, erweist sich dann wieder als versierter Moderator und mischt sich auf der Bühne unter die Hoheiten. „Toll, dass Ihr diese Traditionen pflegt, ich durfte es selbst erleben“, erinnert Hoock an 2004, als er Mannheimer Stadtprinz war. Und schnell gibt es ein Beispiel für die von Oberbürgermeister Specht beschworene Lebensfreude – als Hoock mit Roberto Troncone und Stefan Rinklef als „Die drei Prinzen“ so gekonnt Stimmungshits anstimmt, als wäre Fasnacht. Jedenfalls stehen alle, Gäste wie Publikum, gerne auf, schwenken Arme, klatschen und singen Titel wie „Cordula Grün“ oder „Sweet Caroline“.
Schließlich formieren sich alle Hoheiten, angeführt von der Blumenfee und der Schriesheimer Weinkönigin Miriam Knapp, zu einem Umzug über das Buga-Gelände zum beliebten Stand der Schriesheimer Winzergenossenschaft und dann zum Pavillon der Metropolregion.
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