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30 Millionen Euro verbauten die Stadt Mannheim, die MVV und die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft
in den vergangenen 26 Monaten in den Planken. Es war der erste Umbau, seit die Fußgängerzone 1975 eröffnet wurde. Nach mehr als 40 Jahren ist Mannheims bedeutendste Einkaufsstraße wieder auf der Höhe der Zeit.
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Pflaster: Helle Pflastersteine aus Beton, dunkle Steine aus Basalt. Die farbliche Abwechslung soll ein stimmiges Erscheinungsbild ergeben. Die Modelle wurden vor der Auswahl mehrere Monate lang auf einem Pflasterprüffeld in den Planken zwischen O 2 und O 3 auf ihre Fleckempfindlichkeit getestet. Eine Beschichtung aus lösungsmittelfreiem und umweltverträglichem doppelten Acryllack soll verhindern, dass Schmutz in das Pflaster eindringt. Blindenstreifen mit Noppen und Linien sollen Sehbehinderten die Orientierung erleichtern.
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Beleuchtung: Hell wird es in den Abend- und Nachtstunden durch warmweiße LED-Leuchten, die wesentlich energiesparender als früher sind. Das Licht spenden 46 kombinierte Masten, an denen die Leuchten und die Fahrdrähte der Straßenbahn (Oberleitung) montiert sind. An jeder dieser Säulen sind fünf Lampen spiralförmig montiert. Hinzu kommen 24 reine Lampenmasten.
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Mülleimer: Sie sollen regelrechte „Müllschlucker“ sein, die unscheinbar wirkenden Abfallbehälter. Denn unter der Erde befindet sich ein Container mit 1000 Liter Volumen. So muss die Stadtreinigung nur noch ein bis zwei Mal wöchentlich zur Leerung anrücken, statt, wie bei den alten Behältern, mehrmals täglich. 38 dieser Schluckspechte stehen auf den Planken sowie acht herkömmliche Mülleimer – und damit mehr als früher.
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Intarsien: Mannheim und seine Quadrate – gerade für Auswärtige nicht immer ganz einfach. Eine bessere Orientierung soll den Innenstadt-Besuchern die in den Boden eingelassene Beschriftung der Quadrate bieten. Die sogenannten Intarsien aus weißen Steinen bilden die Buchstaben P und Q sowie die Zahlen 1 bis 7. Sie sind jeweils an den Ecken eines Quadrats verlegt.
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Straßenbahn: Insgesamt 3000 Meter Schienen, vier Weichen und drei Kreuzungen hat die Rhein-Neckar-Verkehrsgesellschaft für die Straßenbahn ausgetauscht – nach mehr als 30 Jahren. Die Gleise sind nun geräuschmindernd gelagert. Im Untergrund haben die Verkehrsbetriebe die Leitungen für die Stadtbahnsteuerung erneuert. Auch die Oberleitung ist neu.
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Haltestellen: Drei Haltestellen für die Stadtbahn, jeweils in beide Richtungen, wurden im Zuge des Umbaus erneuert. Die 60 Meter langen Bahnsteige sind im mittleren Teil rund 30 Zentimeter erhöht, um ein barrierefreies Ein- und Aussteigen zu ermöglichen. Auch die Rückseite zu den Gebäuden hin ist stufenfrei und an das Höhenniveau der Fußgängerzone angeglichen.
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Baumschutzbügel: Damit die neuen Schattenspender möglichst lange stehen und unversehrt bleiben, sind sie von anthrazitfarbenen Metallringen eingefasst. Sie sollen die Bäume vor möglichen Zusammenstößen mit Lieferwagen schützen. Passanten können sie zum Sitzen nutzen. Ausdrücklich nicht erlaubt ist es, Fahrräder daran zu befestigen.
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Sitzbänke: Zum Ausruhen stehen den Passanten 27 Bänke mit Holzauflage zur Verfügung. „Via Futura Mannheim“ ist der Name der schlichten und eleganten Möbel. Lehne und Sitzfläche sind aus Douglasienholz gefertigt. Schon bald soll sich die Holzfarbe in einen natürlichen, silbergrauen Farbton verwandeln.
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