Newsticker Rhein-Neckar

Interview

Manfred Schnabel: „Wir müssen das Ideal der sozialen Marktwirtschaft wiederbeleben“

Der frisch wiedergewählte Präsident der IHK Rhein-Neckar sorgt sich um Arbeitsplätze in der Region und eine Jugend, die zu wenig protestiert. Einmischen will sich Manfred Schnabel dafür umso stärker.

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Miriam Scharlibbe
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Franklin

Franklins „Grüne Mitte“ steht – und soll in acht Monaten fertig sein

Es wird das spektakulärste neue Gebäude Mannheims und das imposanteste Nahversorgungszentrum der Region: Franklins „Grüne Mitte“. Wann der Bau genutzt werden kann.

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Martin Geiger
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Kommentar Franklins „Grüne Mitte“ ist imposant – aber der Preis zu hoch

Die „Grüne Mitte“ auf Mannheim-Franklin ist spektakulär, findet unser Autor – aber nicht mehr zeitgemäß.

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Martin Geiger
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Baustelle

City Airport Mannheim: Dauerregen würde Zeitplan durcheinander bringen

Der City Airport in Neuostheim ist für zwei Wochen für den Flugverkehr gesperrt. Wie die Arbeiten vorangehen, und welche Rolle dabei der Wettergott spielt.

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Walter Serif
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Gastronomie

Eiscafé Capri in Mannheim-Neckarau schließt – Nachfolger stehen bereit

Im ersten Anlauf scheiterte der Verkauf, jetzt ist er endgültig vollzogen: Die Familie Rappa gibt ihr Eiscafé Capri in Neckarau auf. Am 26. Oktober ist ein letztes Mal für Gäste geöffnet.

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Julian Eistetter
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Kurioses

Unbekannte legen 1000 Jahre alte Menschenknochen in Speyer ab

Die Polizei rätselt über die Herkunft einer Vitrine mit mehr als 1000 Jahre alten menschlichen mumifizierten Knochen. Die Knochen wurden in Speyer abgelegt.

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Bernhard Zinke
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Gesundheit

Was das Aus am Standort Theresienkrankenhaus für die Mannheimer bedeutet

Der Betreiber steckt in einer wirtschaftlich schwierigen Lage und ordnet seine Mannheimer Krankenhäuser neu. Welche Folgen das für Mitarbeiter und Patienten hat, erklären die Verantwortlichen im Interview.

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Waltraud Kirsch-Mayer
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Mobilität

Nostalgie inklusive: Neues rnv-Eventfahrzeug vorgestellt

Das historische Gefährt war einst das weltweit längste seiner Art. Jetzt kann das restaurierte Schmuckstück für Events gemietet werden.

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Dennis Bachmann
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Verhandlung

Teure Keramikfüllungen: Früherer Mannheimer Zahnarzt vor Gericht

Wegen gefährlicher Körperverletzung in mehreren Fällen müssen sich ein vormals in Mannheim tätiger Zahnarzt und dessen Ehefrau vor Gericht verantworten. Nun sagte ein Zeuge aus.

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Von
Waltraud Kirsch-Mayer
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Kommentar Der Januskopf der Kernkraft

Die umkämpfte aktuelle Suche nach Deponieplätzen für harmlosen Bauschutt aus Kernkraftwerken zeigt: Die Debatte um eine Renaissance der Kernenergie ist absurd, findet Bernhard Zinke.

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Bernhard Zinke
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Biblis. Der Abfallzweckverband des Kreises Bergstraße darf Bauschutts, der beim Abbruch des Kernkraftwerks Biblis entsteht, auf der Deponie in Büttelborn ablagern. Das hat das höchste hessische Verwaltungsgericht jetzt entschieden. Die Betonbrocken und Fliesen, um die es geht, befanden sich im sogenannten Kontrollbereich der beiden Kraftwerksblöcke, also dort, wo mit hochradioaktivem Material hantiert wurde. Der Bauschutt ist jetzt aber nur noch minimal belastet: Das Zeug gibt eine Strahlung von maximal zehn Mikrosievert ab. Urlauber bekommen bei jeder Flugreise ein Vielfaches ab. Dieser Bauschutt aus Biblis und anderen Kernkraftwerken ist also de facto unproblematisch.

Trotzdem wehren sich Betreiber der Deponie und Bürger mit Händen, Füßen und allen juristischen Mitteln gegen die Ablagerung dieses Materials vor ihrer Haustür. Und das beileibe nicht nur im südhessischen Büttelborn. Auch um den freigemessenen Abfall aus Philippsburg und fast allen anderen Kernkraftwerken gibt es gesellschaftlichen, politischen und juristischen Streit.

Die Bergsträßer Abfallentsorger hatten auf der Suche nach einem Lagerplatz 260 Deponien in Deutschland angefragt – keiner wollte den Müll haben. Alle schrecken zurück. Weil er eben aus einem Kernkraftwerk stammt. Und genau da zeigt sich die Janusköpfigkeit, mit der einer Renaissance der Kernkraft in Deutschland das Wort geredet wird. Alle wollen den vermeintlich billigen Atomstrom, der bekanntlich keineswegs billig ist. Aber niemand will den – unproblematischen – Abfall davon vor seiner Haustür haben.

Die Suche nach Deponieplätzen für diese Art Abfall dürfte ein Kindergeburtstag sein gegen die Suche nach einem Endlager für das richtig gefährliche Zeug aus den Reaktorkernen. Noch sind 50 Prozent der Flächen in Deutschland nicht bewertet, ob sie sich als Endlagerstandort für hochradioaktiven Müll eignen. Wenn sich die Suche konkretisiert, beginnt erst das Hauen und Stechen. Aber das wird noch sehr lange dauern. Dann sind die heutigen politischen Befürworter der Kernenergie längst nicht mehr im Amt – und nicht mehr in der Verantwortung.

Ressortleitung Teamleiter der Redaktionen Metropolregion und Südhessen Morgen

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