Mannheim. Zum Auftakt des 60. Maimarktturniers an diesem Donnerstag halten zwei deutsche Dressur-Königinnen Hof: Die weltbeste Reiterin - weil siebenfache Olympiasiegerin, neunfache Welt und 21-fache Europameisterin - Isabell Werth aus Rheinberg reitet ab 12.30 Uhr ins Viereck auf dem Turnierplatz II ein. Ebenso Dorothee Schneider, die zusammen mit Werth nach Silber in London jeweils olympisches Teamgold in Rio de Janeiro und Tokio gewann und als Framersheimerin im MVV-Stadion quasi ein Heimspiel hat.
Der Grand Prix ist Teil eins der drei Vier-Sterne-Prüfungen des Maimarktturniers, die auch schon Bedeutung für die Olympischen Spiele in Paris haben. Dafür wollen sich sowohl Wert als auch Schneider qualifizieren.
Auch Anna-Louisa Fuchs vom Reiterverein Mannheim kann ihr Können zeigen
Werth bringt deswegen ihre zehnjährige Stute „Wendy“ mit, die seit Januar in ihrem Stall steht und mit der sie im vergangenen Februar bereits einen Grand Prix gewann. Schneider reitet seit 2023 den zwölf-jährigen Wallach „Dayman“, holte mit ihm seither fünf Grand-Prix-Siege, war dreimal Zweite und zweimal Dritte.
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Als Lokalmatadorin startet auch Schneiders Schülerin Anna-Louisa Fuchs vom Reiterverein Mannheim. Am Freitag (13.30 Uhr) und Samstag (12.30 Uhr) folgen das Grand-Prix Special und die Grand-Prix Kür.
Championat, Nationenpreis und "Badenia" als Höhepunkte des Maimarktturniers
Im Parcours geht es am Freitag (11 Uhr) mit den internationalen Amateurprüfungen und dabei mit der ersten Prüfung des U-25-Springpokals los. Mannheim ist dabei die zweite von vier Stationen auf dem Weg zum Finale in Aachen im Rahmen des CHIO. Am Samstag (14.30 Uhr) folgt der zweite Durchgang. Die danach zehn Besten bestreiten am Sonntag (10.15 Uhr) das Finale.
Die absoluten Höhepunkte auf dem Turnierplatz I, bei denen auch Weltranglistenpunkte vergeben werden, sind am Samstag (16 Uhr) das Maimarkt-Championat, am Sonntag (13.15 Uhr und 15.45 Uhr/ab 16 Uhr live im SWR) der Nationenpreis mit Equipen aus elf Ländern, am Montag der Preis von Diringer & Scheidel und zum Abschluss am Dienstag (14 Uhr und 15.30 Uhr) die „Badenia“.
Während der Nations Cup europäischen Teams vorbehalten ist, sattelt in der „Badenia“ die Weltelite. Aus 19 Nationen - darunter Kanada, Brasilien, die USA, Kolumbien, Japan und Neuseeland - haben Reiterinnen und Reiter gemeldet, um sich auf dem Sandboden von Mannheim schon einmal auf den olympischen Sand in Paris vorzubereiten.
Vogel als aktuell bester Deutscher dabei
Die deutsche Prominenz wird angeführt vom zweifachen „Badenia“-Sieger Christian Ahlmann, der schon EM-Gold sowie WM- und Olympia-Bronze gewann, sowie dem Championatssieger von 2023, Hans-Dieter Dreher, der beim Weltcup in Riad bester Deutscher war.
Auch der für den RV Mannheim startende Richard Vogel, der aktuell als Neunter bester Deutscher in der Weltrangliste ist, sowie Jörne Sprehe und Sophie Hinners gehören zur nationalen Spitze und haben Deutschland schon sehr erfolgreich bei Nationenpreisen repräsentiert.
Die deutschen Para-Equestrians wollen sich am Samstag nicht nur den achten Nationenpreis-Sieg sichern, sondern in den Einzelprüfungen bis zum 7. Mai auch Punkte für die Paralympics sammeln.
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