Mannheim. Ein seltenes Jubiläum: Seit mindestens 50 Jahren ist die Sparkasse ein verlässlicher Spender für die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“. Stefan Kleiber, der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Rhein Neckar Nord, unterzeichnete jetzt erneut einen symbolischen Scheck über 10 000 Euro. Da war der Betrag längst gutgeschrieben, denn die Sparkasse führt seit Gründung der „MM“-Aktion auch deren Spendenkonto.
„Solch eine treue Unterstützung ist für uns wahnsinnig wichtig – gerade in diesen Zeiten“, bedankte sich Florian Kranefuß, Vorsitzender der Geschäftsführung der HAAS Mediengruppe und Erster Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins, bei Kleiber. Für „Wir wollen helfen“ sei die verlässliche Spende der Sparkasse „super“. Die Aktion lebe davon, dass die regionalen Unternehmen ihrer gesellschaftlichen Rolle gerecht werden und sie mit Spenden unterstützen, während der „MM“ ja stets sämtliche Personal- und Sachkosten der Aktion trage. Auch wenn der größte Teil der Einnahmen von „Wir wollen helfen“ auf unzähligen kleineren Spenden von Lesern basiere, so stellten Großspenden aus der Wirtschaft eine, so betonte Kranefuß, „ganz wichtige Säule da“, zumal die Zahl der Bitten um Hilfe explosionsartig zunehme, während bei Privatleuten dieses Jahr eine gewisse Zurückhaltung bei den Spenden zu beobachten sei.
„Ja, die Menschen haben weniger Geld“ – das hat auch Stefan Kleiber beobachtet. Aber die Sparkasse stehe gerne an der Seite der „MM“-Aktion, auch und gerade in schwierigeren Zeiten. Seit 1973 gehört die Sparkasse Mannheim zu den regelmäßigen Spendern – so weit reichen zumindest die Unterlagen zurück.
Nach der Fusion Ende 2000 mit Weinheim übernahm die Sparkasse Rhein Neckar Nord gerne die Tradition. „Wir wollen helfen“ unterstütze Menschen direkt und da, wo staatliche Leistungen ausgeschöpft sind, nicht ausreichen oder nicht sofort greifen. Dieses Konzept habe ihn immer überzeugt, so Kleiber. „Gerade aus den Erfahrungen der letzten Jahre, angefangen bei Corona über mehrere Naturkatastrophen bis zum Krieg in der Ukraine ist es wichtig, dass jeder Euro ohne Umwege an der richtigen Stelle ankommt“, so Kleiber. Dies garantiere die Aktion des „Mannheimer Morgen“, weshalb die Sparkasse sie gerne dabei unterstütze.
Finanziert hat die Sparkasse die Spende aus den Erträgen des PS-Sparens, die stets an gemeinnützige Einrichtungen fließen. Dabei kauft der Sparer Lose zu fünf Euro. Vier Euro werden angespart, einen Euro kostet die Teilnahme an der PS-Lotterie, bei der die Sparer weitere Gewinne erzielen können. Aber ein Viertel dieses Einsatzes spendet die Sparkasse für gemeinnützige Zwecke in ihrem Geschäftsgebiet – allein 2020 waren das fast 100 000 Euro.
Im nächsten Jahr, so verriet Kleiber, hat die Sparkasse viel vor. Dann sollen das Personal und die Zweigstelle von D 1 nach D 2 umziehen und der Neubau in D 1 beginnen. „Wir rechnen diese Woche noch mit der Baugenehmigung – dank Oberbürgermeister Christian Specht, der sich selbst darum gekümmert hat“, so Kleiber dankbar. Dann könnten die Arbeiten ausgeschrieben werden, und man sehe, was der Neubau genau koste.
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