"Wir wollen helfen"

Von Bauhaus kommt die größte Einzelspende für die "MM"-Aktion

50.000 Euro hat Bauhaus dem "MM"-Hilfsverein gespendet. Wie lange sich das Mannheimer Unternehmen schon so stark engagiert und warum das für die "MM"-Aktion so wichtig ist

Von 
Peter W. Ragge
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Größte Einzelspende überreicht (v. l.): Daniel Barth, Chief People Officer (CPO) und Mitglied der Unternehmensleitung von Bauhaus, übergab den Spendenscheck an den Vorsitzenden des „MM“-Hilfsvereins, Florian Kranefuß. © Thomas Tröster

Mannheim. Neuer Mann, aber alte Verlässlichkeit: 50 000 Euro, die mit weitem Abstand höchste einzelne Firmenspende, hat Bauhaus an den „MM“-Hilfsverein für die Aktion „Wir wollen helfen“ übergeben. Der Spezialist für Werkstatt, Haus und Garten stellte bereits zum achten Mal in Folge einen Scheck über diesen hohen Betrag aus. Übergeben hat ihn erstmals Daniel Barth, als Chief People Officer (CPO) neues Mitglied der Unternehmensleitung.

Bauhaus spendet für "MM"-Verein "Wir wollen helfen"

Damit übernehme er „eine besonders schöne Aufgabe“, freute sich Barth. Gerade in Zeiten von Krisen und Unsicherheiten sei Anteilnahme und Solidarität ein Beleg für eine funktionierende Zivilgesellschaft. „Wir als Unternehmen sehen uns als Teil einer solidarischen Gemeinschaft und unterstützen solche Projekte mit viel Freude“, erklärte Barth bei der Scheckübergabe. Diese Tradition des Unternehmens setze er gerne fort.

"MM"-Aktion „Wir wollen helfen“

  • Träger: Hilfsverein Mannheimer Morgen, gemeinnütziger, eingetragener Verein.
  • Vorstand: Vorsitzender: Florian Kranefuß, Vorsitzender der Geschäftsführung der HAAS Mediengruppe, 2. Vorsitzender: „MM“-Chefreporter Peter W. Ragge, Geschäftsführender Vorsitzender: Matthias Bretschneider.
  • Spenden können bar beim Morgen-Forum im Erdgeschoss von Thalia in P 7 abgegeben werden. Überweisung an das Spendenkonto bei der Sparkasse Rhein Neckar Nord, IBAN: DE11 6705 0505 0038 0000 39. Alle Spenden sind voll steuerabzugsfähig.
  • Sämtliche Verwaltungs- und Personalkosten trägt der Verlag des „Mannheimer Morgen“.
  • Geholfen wird nach Prüfung der Bedürftigkeit und der finanziellen Verhältnisse mit Barzuschüssen in besonderen Einzelfällen, zudem zu Weihnachten und Ostern mit Gutscheinen für Lebensmittel, Spielzeug/Bücher/ Kinderkleidung.
  • Anträge mit Nachweis der Bedürftigkeit (etwa Bürgergeld-Bescheid) auf vorgedruckten Formularen an „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“, Dudenstraße 12-26, 68167 Mannheim.
  • Infos auch auf der Homepage des "Mannheimer Morgen" hier

Heinz Baus hatte 1960 die Idee zu dem ersten – damals noch in U 3 ansässigen – Fachgeschäft, in dem er Markenprodukte verschiedenster Fachsortimente in Selbstbedienung unter einem Dach präsentierte. Inzwischen gibt es in Deutschland mehr als 160 Fachzentren. Europaweit ist Bauhaus in 19 Ländern über 290 Mal vertreten. Bei allem Erfolg legte der Firmengründer stets großen Wert auf soziales Engagement. In seinem Namen und nach dem Tod von Heinz Baus dann im Auftrag der Familie hatte viele Jahre Dieter Bien für die Bauhaus-Unternehmensleitung die Aufgabe übernommen, stets vor Weihnachten die Spende zu überreichen und sich berichten zu lassen, was „Wir wollen helfen“ bewirkt und welche Probleme die „MM“-Aktion beschäftigen.

Nachdem Bien in Ruhestand gegangen ist, übernahm nun Daniel Barth als Chief People Officer die Aufgabe – und weiter ist Bauhaus der mit Abstand größte und einer der treuesten Spender. „Dinge mit Substanz liegen mir am Herzen“, so Barth, denn als Zeitungsleser kenne er die „MM“-Aktion schon lange und wisse sie zu schätzen.

Bauhaus kommt aus Mannheim: Besonderes Anliegen zu helfen

Barth ist gebürtiger Mannheimer. Er hat bis 1997 in Mannheim Jura studiert, seine Studienzeit in bester Erinnerung behalten und er schätzt das umfangreiche Kulturangebot der Stadt, das er auch privat unterstützt. Nach Studium und Referendariat wurde er Fachanwalt, baute bei Bauhaus die Rechtsabteilung auf und übernahm dann immer mehr operative, schließlich strategische Aufgaben im Bereich Personal.

Mannheim sei aber nicht nur seine Heimat. „Es ist die angestammte Heimat von Bauhaus, unsere Mitte“, betonte Barth. Daher sei dem Unternehmen die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“ stets ein ganz besonderes Anliegen, und diese Tradition setze er gerne fort.

„Bauhaus ist für uns eine ganz relevante Säule unserer Aktion“, bedankte sich Florian Kranefuß, Vorsitzender der Geschäftsführung der HAAS Mediengruppe und erster Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins. Die Aktion funktioniere nur dank dem langjährigen, großartigen wie großzügigen bürgerschaftlichen Engagement vieler Spender, wobei Bauhaus eine herausgehobene Stellung einnehme. „Das tut uns wirklich sehr gut“, so Kranefuß mit Blick auf die hohe Zahl auf dem Scheck.

"MM"-Hilfsaktion verzeichnet viele Anträge

Die Not sei „noch nie so hoch“, berichtete er von einem „traurigen Rekord“ an Anträgen und Bitten um Hilfe, die bei der „MM“-Aktion vorliegen. Die durch die Inflation steigenden Lebensmittel- und Energiekosten hätten in den vergangenen Monaten besonders einkommensschwache Haushalte in Deutschland stark belastet. „Ihre Spende hilft uns, Gutes zu tun“, so Kranefuß.

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Bauhaus unterstützt „Wir wollen helfen“ schon seit über 30 Jahren. Der Spezialist für Werkstatt, Haus und Garten engagiert sich zudem häufig im direkten Umfeld seiner Fachzentren bundesweit bei sozialen Projekten über Sportvereine bis hin zum Naturschutz. Aber auch bei Aktionen wie dem RTL-Spendenmarathon, dem World Clean Up Day oder zuletzt der Bundesgartenschau in Mannheim, wo Bauhaus mit einer 2232 Meter langen Kette aus thematisch bepflanzten Blumenkästen einen Weltrekord aufstellte, engagiert sich das Unternehmen.

Als „deutliches Signal für die Zukunft und den Aufbruch des Unternehmens“ bezeichnete Barth den Erweiterungsbau der Firmenzentrale im Wohlgelegen. Er soll im Lauf des Jahres 2024 bezogen, dann auch das bisherige Service Center Deutschland in der Gutenbergstraße modernisiert werden. Im zweiten Quartal 2024 ist im Columbus-Quartier die Eröffnung der gerade auf 20 000 Quadratmetern entstehenden ganz neuen Bauhaus-Filiale vorgesehen, welche den Standort auf der Vogelstang ersetzt.

Redaktion Chefreporter

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