Mannheim. "Hektar für Nektar“ heißt das besondere Projekt auf dem Spinelli-Gelände der Bundesgartenschau, bei dem 60 ehrenamtliche Helfer angepackt haben. 20 gehörten zu den Mitgliedern vom Freundeskreis der Buga, die an diesem Samstagmorgen zum Arbeitseinsatz angetreten sind. Die größere Gruppe, nämlich 40 Helfer, arbeiten bei der Sparkasse Rhein Neckar Nord, die das Projekt „Hektar für Nektar“ als Sponsor erst ermöglicht.
„Super, dass es so viele sind“, freut sich Thomas Kowalski, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Sparkasse, der mit dem Freundeskreis-Vorsitzenden Gerhard Mandel die Helfer nicht nur begrüßt – beide arbeiten auch mit. „Lasst uns gemeinsam ein Stück Buga in die Hand nehmen“, sagt Mandel. Doch ehe alle loslegen, kommt noch Oberbürgermeister Peter Kurz vorbei, um allen Ehrenamtlichen zu danken. Sie setzten damit „ein Zeichen für die Öffentlichkeit“, leisteten aber auch „ein ordentliches Stück Arbeit“.
„Hektar für Nektar“
Und das ist es wirklich. 3500 Staudenpflanzen hat Fabienne Willmann, Projektleiterin bei der Bundesgartenschau-Gesellschaft, auf dem Hektar schon ausgebreitet. Der „Hektar für Nektar“ geht auf eine Idee von der Leiterin der Grünen Schule im Luisenpark, Ursula Jünger, zurück. Die Umweltpädagogin kümmert sich während der Gartenschau darum, dem Publikum das Thema Insekten nahezubringen. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord ist Platinpartner der Bundesgartenschau und unterstützt sie mit 500 000 Euro. Mit dem Geld kann der Hektar Fläche als eine insektenfreundliche Wiese angelegt werden, wo Bienen und Insekten einen reich gedeckten Tisch vorfinden.
Das Projekt ist auch nachhaltig, denn nach der 178-tägigen Gartenschau wird diese Gartenschau-Fläche in den Grünzug Nordost integriert und frei zugänglich. Die Sparkasse Rhein Neckar Nord schafft zudem 23 Bienenvölker inklusive der Bienenwohnungen, den sogenannten Beuten, an. Bei der Aufzucht und Betreuung der Bienenvölker arbeitet die Sparkasse mit dem Mannheimer Imkerverein zusammen. Die Sparkassen-Bienenvölker werden an Jungimker gespendet, um diese bei ihrem Start in die Imkerei zu unterstützen. Einige der Bienenwohnungen werden auf dem Gelände „Hektar für den Nektar“ aufgestellt.
Hinzu kommt jetzt die ehrenamtliche Hilfe. Laut Almut Longin, Personalratsvorsitzende der Sparkasse, war es gar nicht schwer gewesen, in der Belegschaft Aktive für die Pflanzaktion zu bekommen. Carina Moritz ist sogar schon zum zweiten Mal dabei, denn sie hat bereits beim Freiwilligentag der Metropolregion auf dem Buga-Gelände gearbeitet, „weil es einfach Spaß macht, ich gerne mithelfe und die Buga gut für Mannheim ist“, wie sie sagt. Ähnlich drückt es Nadine Hartkopp aus. „Weil es Spaß macht und etwas Nachhaltiges für Mannheim schafft“, erklärt sie und gräbt wieder ein Loch, auch wenn der Boden feucht und scher ist. Aber Ronja Gomolla findet genau das gut. „Cool“ sei die Pflanzaktion, „denn ich bin gerne im Matsch“, so die Achtjährige. Auch Karin Lorenz findet „die Buga toll“, wie sie bekräftigt: „Je mehr Grün, umso besser für Mannheim!“
URL dieses Artikels:
https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim_artikel,-mannheim-mannheimer-ehrenamtliche-setzen-3500-stauden-fuer-bundesgartenschau-_arid,2012693.html
Links in diesem Artikel:
[1] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.mannheimer-morgen.de/dossiers_dossier,-_dossierid,18.html
[2] https://www.mannheimer-morgen.dehttps://www.mannheimer-morgen.de/dossiers_dossier,-_dossierid,18.html
[3] https://www.mannheimer-morgen.de/orte/mannheim.html