Mannheim. Die Bundesgartenschau rechnet an Pfingsten mit dem 500 000. Besucher. „Ich gehe davon aus, dass wir die Zahl am Samstag oder spätestens sonntagfrüh knacken werden“, kündigte Michael Schnellbach, der Geschäftsführer der Bundesgartenschau, an. Damit sei er „auf gutem Weg“, das gesetzte Ziel von über zwei Millionen Besucher bis zum 8. Oktober zu erreichen, freute er sich.
Chartstürmer ClockClock treten auf
Schon fast verdoppelt ist das Ziel der verkauften Dauerkarten. Mit 40 000 hatte er kalkuliert – über 78 300 sind bisher erworben worden. „Es läuft wirklich gut, alleine an Vatertag haben wir 333 verkauft“, berichtete er. Zudem sind bisher 360 000 Tagestickets und 12 000 Zwei-Tages-Tickets weggegangen. Ferner kamen allein in den ersten sechs Wochen der Bundesgartenschau über 50 Reisebusse.
An Pfingsten rechnet Schnellbach mit einem großen Besucheransturm. „Es wird das erste lange Wochenende mit durchgehend gutem Wetter“, so Schnellbach, und zudem stünden die ersten Veranstaltungshöhepunkte an.
So gastiert am Samstagabend die erfolgreiche Show „SWR 1 Pop und Poesie“ auf der Hauptbühne, und bereits am Freitag sind die Chartstürmer ClockClock, die im vergangenen Jahr die Hits „Sorry“ und „Someone Else“ landeten, auf der Hauptbühne. „Bin ich froh, dass wir im vergangenen Jahr 14 Tage vor dem Stadtfest-Auftritt den Vertrag gemacht haben – 14 Tage später standen sie an der Spitze der Charts“, so Schnellbach.
Probleme mit Unterwasserwelt
Auf dem gesamten Spinelli-Gelände arbeiten nach Angaben des Geschäftsführers derzeit sechs Betriebe mit etwa 50 Mitarbeitern daran, den verblühten Frühjahrsflor gegen 120 000 Sommerblumen auszutauschen. Im Luisenpark erledigt dies das dortige Gärtnerteam.
Eigentlich sei der Wechsel vom Frühjahrs- auf den Sommerflor bei Gartenschauen immer „eine schwierige Phase“, so Hanspeter Faas, in Mannheim Abteilungsleiter, in Heilbronn oder Koblenz aber Geschäftsführer. Mannheim jedoch biete dennoch „in der Lücke eine absolut faszinierende Blütenpracht“ durch sehr viel roten Mohn und blühende Wildkräuter.
Probleme gibt es jedoch weiter in der Neuen Parkmitte im Luisenpark. Zwar ist jetzt das neue Café Gondoletta eröffnet und gleich gut angenommen worden – nicht fertig ist aber die Unterwasserwelt. Bei vier der 21 Becken habe sich der schwarze Schutz-Anstrich der Becken plötzlich verfärbt.
Was das bedeute, prüfe derzeit ein Gutachter. „Schlimm wäre, wenn ein zweites Mal unsauber gearbeitet worden wäre und wir den Belag noch mal rausmachen müssten“, so Schnellbach. Das stehe aber noch nicht fest. Er rechne weiter damit, das Aquarium im Juni eröffnen zu können.
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