Der Ludwigshafener Stadtrat hat in seiner Sitzung am Montag einer Vereinbarung über die Nutzung des Pfalzbaus durch das Mannheimer Nationaltheater während dessen Sanierungsphase zugestimmt. Die Entscheidung fiel einstimmig. Es ging dabei nach Worten von Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck um eine „Eckpunktevereinbarung“, deren Details noch zwischen den Verwaltungen und den beiden Theatern ausgehandelt werden müssten.
Demnach kann das Mannheimer Haus das Theater im Pfalzbau an insgesamt 108 Tagen pro Spielzeit nutzen, und zwar zunächst von 1. September 2022 bis 10. Oktober 2022 sowie 2. Januar 2023 bis 10. März 2023. Einer Option zur Nutzung darüber hinaus habe Ludwigshafen eine Absage erteilt, sagte die fürs Theater zuständige Bürgermeisterin Cornelia Reifenberg in der Sitzung. Ludwigshafen sei damit an die Grenze dessen gegangen, was vertretbar sei, um den eigenständigen Spielbetrieb des Pfalzbaus nicht zu gefährden. Die Nutzungstage gelten pro Spielzeit über vier Jahre hinweg, Ludwigshafen soll dafür 850 000 Euro pro Spielzeit aus Mannheim erhalten, hieß es.
Die Mannheimer Gremien hatten den Plänen bereits zugestimmt. In Ludwigshafen sollen vor allem Repertoirestücke des Musiktheaters zur Aufführung kommen. Ludwigshafen stellt dafür auch technisches Personal zur Verfügung. tog
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