Mannheim. Was würden Sie, liebe Leserinnen und Leser, sagen, wenn Ihnen einer im Gespräch sagt: „Ich bin der Deutsche mit der Abschiebeoptik“? Der Satz sitzt und ist so am Wochenende im Mannheimer Capitol gefallen, als dort – vor ausverkauftem Haus – der Komiker, Comedian oder Kabarettist Abdelkarim auftrat und dort in seinem Programm „Wir beruhigen uns“ eine Mixtur aus lockerem und auch kritischem Humor präsentierte. Kritiker Martin Vögele war vor Ort und befindet: „Verständigen könnte man sich gleichwohl darauf, dass dies ein wirklich guter Comedy- und Kabarett-Abend ist.“
Eine ganz andere Kiste ist das KKO im Schloss gewesen. Dort hat die nur 24 Jahre alte Cellistin Annabel Hauk zwei Cellokonzerte gespielt, und unser Rezensent Jan Benedict Tiggeler befindet, dass dabei deutlich wurde, dass der Mannheimer Anton Fils besser abschneidet als der doch wesentlich bekanntere Luigi Boccherini – und Lokalpatriotismus spielt hier freilich keine Rolle.
Beim ersten Vorboten des Heidelberger Frühlings konzentrierten sich international agierende Ensembles beim Streichquartettfest auf die drei Werke von Johannes Brahms, während im Felina Areal heftig getanzt wurde, so, dass Tanzkritikerin Ute Maag sich zu einem Satz hinreißen ließ wir diesem: Die Tänzer hätten dort „so ungemein ästhetisch die Geschichte von Liebe und Tod und dem Nicht-Loslassen-Können oder -Wollen“ erzählt.
Neben all dem gab es inspirierende Höhenflüge im Jazzclub Ella & Louis, eine Vernissage in der Galerie im Tulla, eine Reise in den Orient im Rosengarten und natürlich eine Entdeckung:
Robby Krieger, einst der legendäre Gitarrist der Rocker von The Doors („Light My Fire“) hat gerade mit seiner neuen Band The Soul Savages ein neues Album veröffentlich – all das lesen Sie schon heute online bei uns und morgen im E-Paper oder gedruckt.
Viel Spaß beim Lesen des Kulturteils wünscht Ihnen Kulturchef Stefan M. Dettlinger
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