Fußball

Die sieben neuen Gegner des SV Waldhof im Porträt: Historie, Fans, Stars und Kurioses

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Alexander Müller
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Wir stellen die sieben neuen Gegner des SV Waldhof in der Drittliga-Saison vor. Bei welchem Club ist Rap-Ikone Casper Edel-Fan? Und wer stieg einst mit Trainer Ralf Rangnick in die Bundesliga auf? Unser großer Überblick:

SV Sandhausen

Mannheim. Die Historie: Jahrzehntelang krebste der zweimalige Deutsche Amateurmeister (1978, 1993) in den gehobenen Sphären des Amateurfußballs herum, bis unter Mäzen Jürgen Machmeier und Trainer Gerd Dais in den Jahren zwischen 2007 und 2012 der Durchmarsch von der fünftklassigen Oberliga Baden-Württemberg in die 2. Liga gelang. Dort behauptete sich der Dorfverein insgesamt elf Spielzeiten – bevor der SVS nach einer turbulenten Saison im vergangenen Mai in die 3. Liga abstieg.

Der Star: 90 Tore in fast 300 Zweitliga-Spielen, Erfahrungen in der Bundesliga mit Fortuna Düsseldorf und im englischen Fußball (FC Burnley) – der kultige Mittelstürmer Rouwen Hennings ist zumindest bisher die prominenteste Verpflichtung dieser Drittliga-Saison. Er soll den SVS zurück in die 2. Liga ballern.

Die Mannschaft: Der neue Trainer Danny Galm (zuvor U19 Bayern München) muss eine fast komplett neue Mannschaft bauen. Unter den bisher 13 Neuzugängen finden sich einige Talente aus unteren Ligen, aber auch viel gestandenes Personal. Der Sandhäuser Kader ist für Drittliga-Verhältnisse luxuriös bestückt. Neben Torjäger Rouwen Hennings holten die Kurpfälzer unter anderem Verteidiger Tim Knipping (Dynamo Dresden) sowie Yassin Ben Balla (Darmstadt 98) und den Österreicher Alexander Fuchs (Austria Klagenfurt) fürs zentrale Mittelfeld.

Die Fanszene: Auch in all den Jahren in der 2. Liga ist der Zuschauerzuspruch überschaubar geblieben. Auswärts blieben die Gästeblocks häufig fast leer, wenn der SVS vorbeischaute. In den Heimspielen profitierten die Sandhäuser davon, dass ihnen Gegner wie der Hamburger SV oder der 1. FC Kaiserslautern das Stadion am Hardtwald vollmachten. Der bisherige Zuschauerschnitt von 6258 Besuchern dürfte in der 3. Liga nicht zu halten sein.

Das Kuriosum: Obwohl direkte Nachbarn in der Kurpfalz, haben sich die Wege zwischen dem SVS und dem SV Waldhof bisher nur selten gekreuzt. Die letzten Duelle datieren aus der Saison 2006/2007, damals noch in der Oberliga. Insgesamt spielten beide Vereine nur neun Mal in Pflichtspielen gegeneinander, Sandhausen gewann vier Partien, der Waldhof drei.

Die Ziele: „In den Gesprächen, die ich mit den Vereinsverantwortlichen geführt habe, wurde immer wieder deutlich, dass wir den direkten Wiederaufstieg anstreben. Genau da sehe ich uns aber auch“, sagte Königstransfer Hennings bei „liga3-online.de“. Die Sandhäuser wollen mit Macht sofort wieder zurück in die 2. Liga. Allerdings zeigen die Beispiele Dresden oder Ingolstadt aus der Vorsaison, dass höhere individuelle Qualität in der 3. Liga nicht automatisch zum Aufstieg führt.

SSV Jahn Regensburg

Die Historie: Nachdem die Oberpfälzer 2005 in der Regionalliga nur mit Mühe die Insolvenz abwenden konnten, begann mit dem Aufstieg in die 3. Liga 2009 trotz vereinzelter Rückschläge schrittweise die erfolgreichste Ära der Vereinsgeschichte. Nach dem Abstieg in die Regionalliga Bayern schaffte der Jahn zwischen 2015 und 2017 den Durchmarsch in die 2. Bundesliga, passend zum 2015 eröffneten modernen, neuen Stadion. Sechs Jahre lang hielt sich der Club im Fußball-Unterhaus.

Der Star: Als Trainer führte Achim Beierlorzer den Jahn zwischen 2017 und 2019 bis auf den 5. Platz der 2. Liga, bei seinen folgenden Stationen in der Bundesliga beim 1. FC Köln und dem FSV Mainz 05 flog der Franke jedoch schnell wieder raus. Als neuer Sportchef soll Rückkehrer Beierlorzer nun gemeinsam mit Trainerroutinier Joe Enochs (Ex-Zwickau) eine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenstellen.

Die Mannschaft: 22 Spieler verließen den Verein, 19 kamen hinzu. Ein Radikalumbruch, nach dem jedes Team normalerweise Anlaufzeit benötigt, bis alle Räder ineinandergreifen. Aus dem neuen Kader sticht neben Torwart Felix Gebhardt (FC Basel) vor allem Rückkehrer Andreas Geipl im zentralen Mittelfeld heraus, der im Mai mit Heidenheim in die Bundesliga aufstieg. Vom SV Waldhof bzw. dem Karlsruher SC kommt Außenbahndribbler Dominik Kother an die Donau.

Die Fanszene: Im Zuschauerranking der 2. Liga landete Regensburg mit einem Schnitt von 10 756 auf dem vorletzten Platz. Der Verein aus der 150 000-Einwohner-Stadt im Südosten der Republik wird auch in der 3. Liga mit Sicherheit nicht die Gästeblocks füllen.

Das Kuriosum: In der jüngeren Regensburger Vereinsgeschichte wimmelt es geradezu an Trainern mit Waldhof-Vergangenheit. SVW-Legende Günter Sebert führte den Jahn zwischen 2001 und 2003 sensationell in die 2. Liga, nahm aber nach Differenzen mit der Vereinsführung wieder seinen Hut. Als Nachfolger von Mario Basler übernahm der frühere Waldhof-Verteidiger Dariusz Pasieka 2007 den Cheftrainer-Posten beim damaligen Regionalligisten, wurde aber nach sieben Monaten schon wieder entlassen. Das gleiche Schicksal eines schnellen Rauswurfs ereilte Oscar Corrochano (Ex-Trainer der U23 des SVW) in der Regensburger Zweitliga-Saison 2012/2013.

Die Ziele: Das mahnende Beispiel Erzgebirge Aue aus der Vorsaison zeigt Wirkung. Die Sachsen träumten nach dem Abstieg von der schnellen Rückkehr nach oben – und fanden sich zeitweise sogar im Abstiegskampf wieder. „Der größte Fehler wäre, jetzt den Wiederaufstieg als Ziel zu setzen und die Mannschaft und den Verein damit unter Druck setzen“, sagt Sportchef Beierlorzer, der aber auch regelmäßig das Wort „ambitioniert“ benutzt.

Arminia Bielefeld

Die Historie: Vor zwei Jahren spielten die Ostwestfalen noch in der Bundesliga gegen Bayern München, nach einem üblen Absturz geht es in dieser Saison plötzlich in der 3. Liga gegen den kleinen Nachbarn SC Verl. Im neuen Umfeld ist die Arminia neben Dynamo Dresden sicher die größte Nummer. Ein wuchtiger Traditionsverein, für den allerdings der Begriff „Fahrstuhlmannschaft“ aufgrund seiner permanenten Auf- und Abstiege erfunden worden sein könnte.

Der Star: Er dachte darüber nach, den Verein, bei dem er eine lebende Legende ist, zu verlassen. Doch nach nach dem gruseligen Abstieg in der Relegation gegen Wehen Wiesbaden verlängerte Fabian Klos seinen Vertrag noch einmal. So wollte der Publikumsliebling Bielefeld nicht verlassen. Seit 2011 spielt der mittlerweile 35-jährige Mittelstürmer für die Ostwestfalen. Klos hat die meisten Pflichtspiele (420) absolviert und die meisten Tore geschossen (177). In allen drei Profiligen stand der Angreifer für die Arminia auf dem Platz.

Die Mannschaft: Nach dem Abstieg aus der 2. Liga wurde der Kader einmal von rechts auf links gekrempelt. Die Arminia holte 19 Neuzugänge – darunter den Waldhöfer Gerrit Gohlke – und setzt auf viele junge Spieler plus Routinier Klos.

Die Fanszene: Groß und wild. Das Relegationshinspiel in Wiesbaden (0:4) stand aufgrund von Randale im Gästeblock vor dem Abbruch, mittlerweile haben sich die Wogen ein wenig geglättet. Die Waldhof-Fans dürfen sich auf die Fahrt ins knapp 28 000 Zuschauer fassende Kultstadion auf der Alm freuen – dort trat der SVW zuletzt in der Zweitliga-Saison 2001/2002 an.

Das Kuriosum: Casper, einer der beliebtesten Rapper des Landes, ist bekennender Arminia-Anhänger. „Alle hauen immer drauf: Bielefeld, geht ja gar nicht! Was, du bist Arminia-Fan? Dazu kommen diese Running Gags, die Stadt gebe es ja eigentlich gar nicht. Es erfordert also Mut und Leidensfähigkeit, Arminia-Fan zu sein und Woche für Woche auf den Deckel zu kriegen“, sagte der gebürtige Ostwestfale einmal.

Die Ziele: Grundsätzlich wollen die Bielefelder natürlich sofort wieder nach oben, es bleibt aber abzuwarten, wie schnell sich das komplett neu formierte Team unter dem neuen Trainer Mitch Kniat findet.

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Preußen Münster

Die Historie: Preußen gehörte 1963 zu den Gründungsmitgliedern der Bundesliga, stieg aber sofort ab. Der Münsteraner Erwin Kostedde war 1974 der erste schwarze deutsche Nationalspieler. Nach drei Jahren in der Regionalliga stiegen die Münsteraner jetzt wieder in die 3. Liga auf.

Der Star: Kapitän Marc Lorenz ist eine echte Führungsfigur. Der 35-Jährige spielte schon in der Jugend beim SCP und wechselte 2022 vom Zweitligisten Karlsruher SC zurück in seine Heimat. Vom linken Flügel kurbelt er das Spiel an, Lorenz ist einer der wichtigsten Vertrauten des aus Kaiserslautern stammenden Trainers Sascha Hildmann.

Die Mannschaft: Mit Henok Teklab, der zum belgischen Europa-League-Teilnehmer Royale Union Saint-Gilloise wechselt, und Eigengewächs Nicolai Remberg (Holstein Kiel) verlor der souveräne Meister der Regionalliga West zwei absolute Leistungsträger. Sport-Geschäftsführer Peter Niemeyer überzeugt allerdings seit Jahren mit einer überlegten Transferpolitik. Die Offensive ist das Prunkstück. Gerrit Wegkamp und der ehemalige Sandhäuser Andrew Wooten schossen den Verein mit 38 Treffern zum Aufstieg. Auffällig: Preußen setzt einerseits auf gezielte Transfers, aber auch auf Identität. In der vergangenen Saison standen bisweilen ein halbes Dutzend Spieler aus der eigenen Jugend in der Startelf. Ein Indiz für die gute Nachwuchsarbeit: Die zweite Mannschaft wurde Oberliga-Vizemeister.

Die Fanszene: War einst schwer gespalten, zwei unterschiedliche Ultra-Gruppierungen bekämpften sich sogar gegenseitig. Doch das ist längst vorbei. Die Fans sind geeint, große Teile der Bevölkerung und auch die lokale Politik stehen hinter dem Club. „Die Euphorie ist spürbar“, freut sich Niemeyer. Im Schnitt kamen in der vergangenen Saison knapp 9000 Zuschauer zu den Heimspielen. Das Interesse ist riesig. Zuletzt musste der Dauerkartenverkauf gestoppt werden, auch wegen des DFB-Pokalspiels gegen die Bayern.

Das Kuriosum: Die Stadt Münster – Stichwort Rückendeckung – stellte 2022 mehr als 60 Millionen Euro für den Umbau des antiken Preußenstadions zur Verfügung. Die Kapazität von 12 754 Plätzen soll verdoppelt werden. Vor etwa einem Jahr wurde auch schon die marode Westkurve abgerissen. Seitdem ist aber nichts mehr passiert. Denn erst im März begann der Ausschreibungsprozess. Die Folge: Hinter dem Tor der abgerissenen Westkurve steht lediglich eine Lärmschutzwand.

Die Ziele: In erster Linie geht es um den Klassenerhalt, das betonen Trainer und Spieler. Sport-Geschäftsführer Niemeyer äußert sich zumindest ein wenig offensiver: „Die Mission ist mit dem Aufstieg in die 3. Liga noch nicht beendet.“

SSV Ulm 1846

Die Historie: Es ist keine 25 Jahre her, als die Ulmer unter einem Trainer namens Ralf Rangnick mit für damalige Verhältnisse hochmodernem Fußball bis in die Bundesliga aufstiegen. Nach dem Abstieg 2000 folgte der tiefe Fall: Insolvenz, Neuaufbau in der Verbandsliga. Ab 2016 spielten die Schwaben wieder dauerhaft in der Regionalliga, wo sie drei Jahre lang auf den SV Waldhof trafen. Die Rückkehr in den Profifußball feierten die Ulmer im Frühsommer ausgiebig.

Der Star: Der ganz große Name fehlt im Kader. Eine der wichtigsten Stützen beim Aufstieg war aber zweifellos Mittelstürmer Lucas Röser, der mit 13 Toren gewaltigen Anteil an der Meisterschaft hatte. Der gebürtige Ludwigshafener lief unter anderem schon für den 1. FC Kaiserslautern und Dynamo Dresden auf.

Die Mannschaft: Die Regionalliga-Meistermannschaft wird punktuell verstärkt – etwa mit dem Osnabrücker Stürmer Felix Higl. Was mit einem gewachsenen Team auch in der 3. Liga möglich ist, hat die SV Elversberg vorgemacht.

Die Fanszene: 3900 Fans sahen die Heimspiele der Ulmer in der Regionalliga im Schnitt. Das ist gut, aber nicht überragend. Abzuwarten bleibt, inwiefern der Aufstieg auch in der Donaustadt einen Boom auslösen kann, der den Zuschauerzuspruch nach oben schraubt.

Das Kuriosum: Ein Spatz ist das Maskottchen der Ulmer – und der brachte den damaligen Waldhof-Trainer Gerd Dais bei einem Regionalliga-Spiel einst zur Weißglut. „Heute verliert ihr“, provozierte er hinter der Mannheimer Bank. Bis Dais dem „Dreckspatz“ (Originalzitat) verbal sehr deutlich machte, dass er sich das nicht gefallen lässt.

Die Ziele: „Wir müssen draufpacken. Das Ziel muss ganz klar der Klassenerhalt sein. Das wird eine schwere Herausforderung“, sagt Trainer Thomas Wöhrle.

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VfB Lübeck

Die Historie: Der Traditionsverein aus dem Norden ist nach einem einjährigen Gastspiel 2020/2021 zurück in der 3. Liga. Die größten Vereinserfolge: 1968/1969 erreichte der VfB die Bundesliga-Aufstiegsrunde, 2004 zogen die Lübecker ins DFB-Pokal-Habfinale ein. Von 1995 bis 1997 sowie von 2002 bis 2004 spielte der Verein in der 2. Bundesliga.

Der Star: Janek Sternberg spielte für Werder Bremen 25 Mal in der Bundesliga, mit Ferencvaros Budapest wurde der Linksverteidiger 2017 ungarischer Pokalsieger. Mit guten Leistungen hatte der Winterzugang seinen Anteil am Aufstieg.

Die Mannschaft: Es wird viel über ein funktionierendes Team aufgefangen werden müssen, wenn sich die Hanseaten in der 3. Liga etablieren wollen. In Ullrich Taffertshofer (Erzgebirge Aue) kam zumindest ein erfahrener Profi dazu.

Die Fanszene: In der Regionalliga Nord waren die Lübecker mit im Schnitt 3675 Fans einsame Spitze – eine Etage darüber dürften sie sich im Zuschauerranking normalerweise im unteren Mittelfeld einreihen.

Das Kuriosum: In der ersten indonesischen Liga (!) spielte Hanno Behrens unter Trainer Thomas Doll bei Persija Jakarta – jetzt kehrt der frühere Profi des Hamburger SV und von Darmstadt 98 in seine norddeutsche Heimat zurück.

Die Ziele: Im Gegensatz zum letzten Aufstieg soll es nicht direkt wieder zurück in die Regionalliga gehen – der Klassenerhalt ist das formulierte Ziel. „Wir wollen einen schlagkräftigen Kader zusammenstellen und die Klasse halten“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Thomas Rehder.

SpVgg Unterhaching

Die Historie: Unvergessen bleibt, wie die Hachinger im Jahr 2000 mit einem 2:0-Erfolg am letzten Spieltag Bayer Leverkusen um Michael Ballack den Traum von der ersten Meisterschaft der Vereinsgeschichte zerstörten. Nach zwei Jahren in der Bundesliga ging es wechselvoll weiter. Auch in der 2. Liga hielt sich Haching nur vier Jahre, in jüngerer Vergangenheit fuhren die Oberbayern Fahrstuhl zwischen der 3. Liga und der Regionalliga.

Der Star: Nachdem sich TV-Experte und Aufstiegstrainer Sandro Wagner in Richtung DFB-Nachwuchs verabschiedet hat, steht der Präsident fast alleine im Rampenlicht. Ex-Bayern-Profi Manfred Schwabl ist das Gesicht des Vereins. Seit 2010 ist der viermalige Nationalspieler in leitender Funktion bei den Hachingern aktiv – ohne Schwabl läuft in der Münchner Vorstadt gar nix.

Die Mannschaft: Die SpVgg setzt traditionell auf die Jugend und Eigengewächse aus dem eigenen Nachwuchsleistungszentrum (NLZ). Die beiden Profis Markus Schwabl (als Sportdirektor) und Kapitän Josef Welzmüller (als Technischer Direktor) sind künftig als „spielende Manager“ eingeplant.

Die Fanszene: Der Zuschauerschnitt von 2553 in der vergangenen Regionalliga-Saison spricht Bände. Gegen die Übermacht des FC Bayern und des TSV 1860 haben sich die Hachinger in der Region München nie behaupten können. Auch in dieser Drittliga-Saison dürfte der Zuspruch in diesem kleinen Rahmen bleiben.

Das Kuriosum: Nachdem der Aufstieg nach der Relegation gegen Cottbus geschafft war, feierten die Oberbayern mit ihren Fans in der Kabine. Doch dabei bedienten sich einige Chaoten an der Mannschaftskasse und klauten persönliche Gegenstände. „Wäre echt absolut korrekt, wenn ich meinen rechten Schuh wieder zurückbekommen könnte, weil man die nicht mehr kaufen kann und es mein letztes Paar ist“, flehte Markus Schwabl.

Die Ziele: Der Präsident bleibt realistisch. „Das große Ziel ist der Klassenerhalt. Mit einem Gerüst aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten aus dem eigenen NLZ wollen wir an erster Stelle nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, bekundete Manfred Schwabl.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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