Aus unserem Tagebuch

"Wir wollen helfen" - aus unserem Tagebuch vom 11. Dezember

Von 
Peter W. Ragge
Lesedauer: 
© Markus Prosswitz

Manche Worte sind schrecklich. Klar, Fachbegriffe müssen sein. Aber was das bedeutet, wenn Menschen und ihre Schicksale dahinter stehen, das spürt ganz oft das Team des „MM“-Hilfsvereins, über dessen Arbeit für die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“ wir in diesem Tagebuch berichten.

Mit diesem Online-Formular (hier klicken) können auch Sie für die Aktion „Wir wollen helfen" spenden. 

„Aussteuerungsprozess“ – das ist solch ein Wort. Wir hören es von einer Frau, die nach langer Krankheit leider auf Dauer nicht mehr arbeiten kann und die sich nun eben im Aussteuerungsprozess befindet. Sprich: Sie verliert endgültig ihre Stelle, wird entlassen. Sie soll Arbeitsunfähigkeitsrente erhalten.

Aber das dauert, die Bearbeitung durch die Rentenversicherung verzögert sich, weil der bisherige Arbeitgeber nicht so schnell alle Unterlagen beibringt, die nötig sind. Es hat halt nicht jede kleine Firma eine gut funktionierende Personalabteilung, sondern der Chef und seine Frau regeln das halt irgendwie. Auch den Aussteuerungsprozess dieser Frau. Das Problem wird indes dadurch verschärft, dass ihr Mann aus gesundheitlichen Gründen auch nur in Teilzeit arbeiten kann. Ein Teilzeit-Gehalt und Krankengeld – das ist viel zu wenig Geld für eine vierköpfige Familie. „Wir haben aktuell echt nicht viel“, umschreibt es die Frau und bittet, ob wir gerade zu Weihnachten den zwei Kindern eine Freude machen können, „da wir den Gürtel sehr eng schnallen müssen“.

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Sich deswegen an uns zu wenden, ist der Familie etwas unangenehm, ja peinlich. Noch nie haben sie irgendwo etwas erbeten oder Sozialleistungen bezogen. Aber in dieser Situation wagt die Frau es doch. Und gerne helfen wir aus Spendenmitteln gerade den Kindern mit jeweils einem Geschenk zu Weihnachten und auch einem Lebensmittelgutschein. Oft geht es nämlich ganz schnell und unerwartet, dass jemand in Armut rutscht und es nicht reicht, nur „den Gürtel enger schnellen“ zu wollen. Wenn das Grundeinkommen ohnehin gering ist, dadurch jegliche Reserven fehlen, sich Krankheiten verschlimmern, dann ist oft „Wir wollen helfen“ gefragt und froh, dank der Spenden helfen zu können. Peter W. Ragge

Redaktion Chefreporter

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