Bundesgartenschau

Wie war die Buga? Mannheimer Runde zieht Bilanz

Von 
Katja Geiler
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Der Vorstand der Mannheimer Runde (v.l.): Johann E. Wagner, Christine Igel, Thorsten Riehle, Stefan Kleiber, Kai Kemper. © Katja Geiler

Mannheim. Die Mannheimer Runde war von Anfang an mit Optimismus dabei, als es um die Planung der Bundesgartenschau ging. Mit einer Spendenfinanzierung von 150.000 Euro ermöglichte das Mittelstands-Netzwerk die Umsetzung des Joy-Fleming-Musicals „Ein Lied kann eine Brücke sein“, das ein voller Erfolg beim Publikum wurde. Daher gab es keinen besseren Ort für die diesjährige Mitgliederversammlung als das Buga-Gelände, genauer gesagt Spinelli Kitchen.

Nach der Versammlung fand das Treffen „Dialog im Quadrat“ statt, bei dem Mitglieder die Möglichkeit hatten, Fragen zu stellen. „Das Musical hat die Buga mit der Region verbunden. Ich habe Feedback von Leuten aus anderen Städten bekommen, sie waren begeistert“, sagte der Vorsitzende Stefan Kleiber.

Buga-Besucherzahlen haben Erwartungen übertroffen

Federführend beim Musical war Thorsten Riehle, stellvertretender Vorsitzender. Als Geschäftsführer des Capitol hatte er die Kontakte mitgerbacht, die man für ein Musical braucht. „Das Capitol war zuständig für Buch, Regie, Inszenierung und Auswahl der Sängerinnen und Sänger, die Popakademie für den musikalischen Teil. Produzenten waren die Buga-Gesellschaft und die Mannheimer Runde“, fasste Riehle das Erfolgsrezept zusammen.

Auch Buga-Geschäftsführer Michael Schnellbach zeigte sich zufrieden. „Ich bin der Mannheimer Runde dankbar, das Musical hat alles wie einen Bogen überspannt. Die Strahlkraft war groß, es kamen Busse aus Österreich und der Schweiz hierher“, so Schnellbach. Auf einer Skala von eins bis zehn liege die Zufriedenheit der Veranstalter bei elf. Auch die Besucherzahlen haben die Erwartungen übertroffen. Man rechnete mit 2,1 Millionen, es wurden über 2,2.

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Die Vorgeschichte der BUGA war eine Berg- und Talfahrt. Vor zehn Jahren hatte es einen Bürgerentscheid gegeben, der nur sehr knapp zugunsten der BUGA ausgefallen war. 2014 wurde die BUGA-Gesellschaft gegründet. „Es waren so viele Skeptiker dabei, die gefragt haben: Schaffen die das überhaupt? Und wir selbst haben noch vor einem Jahr hinter den Türen gezittert, ob alles gut läuft“, sagte Schnellbach. „Nun sind wir stolz auf das Team.“

Ex-OB Peter Kurz spricht über Buga

Laut einer Befragung waren 95 Prozent der Besucher zufrieden mit der Bundesgartenschau. Auch Aussteller und Hoteliers zeigten sich zufrieden, denn die Übernachtungszahlen schnellten in die Höhe, und das nicht nur in Mannheim, sondern auch der ganzen Region. Das Publikum war jung: 25 Prozent der Besucherinnen und Besucher waren unter 25 Jahre alt.

Peter Kurz und Stefan Kleiber sprechen über die Bundesgartenschau. © Katja Geiler

Als wichtige Themen wurden bei der Befragung Nachhaltigkeit, Natur- und Umweltschutz und Abfalltrennung genannt. Und viele Gäste besuchten auch die Innenstadt und gaben an, wieder nach Mannheim zurückkehren zu wollen. „Die Buga hat enorm viel erreicht für die Stadt, das wird man in den nächsten Jahren noch spüren“, fasste Peter Kurz zusammen, in dessen Amtszeit als Oberbürgermeister die komplette Planung der Veranstaltung fiel.

Über die Zukunft von Spinelli wird diskutiert

Doch wie geht es mit der Spinelli-Fläche weiter? In der Beschlusslage ist die Rede von „Mager- und Sandrasenflächen“, was angesichts der Euphorie, mit der die Bundesgartenschau zu Ende ging, in der Tat etwas mager klingt. Die Parteien diskutieren zurzeit darüber.

Ein Besucher fragte nach „Kunst- und Kulturräumen“, denn auch das Forum der Jugend oder Indoor-Sport ist in der Diskussion. Klar ist bereits, dass Spinelli Kitchen als Event-Location bleiben wird. Geplant ist auch der „Grüne Betriebshof“ und ein Wohngebiet mit 200 Wohnungen, beides wird errichtet durch die GBG. Das Parkhaus wird erhalten bleiben für Anwohner und Besucher des Grünzugs und der Gastronomie. 

Freie Autorin Ich schreibe für alle Mannheimer Stadtteile und für Viernheim

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