Mannheim. „Sensationell“, staunt Gerhard Mandel – denn mit solch einem Ergebnis hätte er nicht gerechnet. Der von ihm geführte Freundeskreis Bundesgartenschau hat rund 66 000 Euro an Spenden gesammelt, um damit 77 Bäume auf dem Spinelli-Gelände zu finanzieren.
Erst im Juli fing Gerda Brand an, für die Aktion „Unsere Bäume für Mannheim“ zu werben. Die pensionierte Leiterin des Fachbereichs Sport und Freizeit der Stadt ist im Freundeskreis-Vorstand die verantwortliche Patin für die Baumspenden. Sie sei das Vorhaben nicht nur „mit ungeheurem Engagement“ angegangen, sagt Vorsitzender Mandel anerkennend, und habe all ihre Kontakte genutzt. Ein großer Grund für den Erfolg der Aktion sei auch „die besondere Idee, dass die Spender sich gezielt einen Baum aussuchen können, der schon steht, und sagen können: Der ist es“, betont er.
Jeder Spenderbaum erhält Plakette
Die Spender finanzieren mit Beträgen ab 500 Euro Bäume, die bereits von der Bundesgartenschau-Gesellschaft in der Parkschale Käfertal am Nordrand von Spinelli gepflanzt worden sind, wo sie dauerhaft als Schattenspender dienen sollen. Dabei handelt es sich Baumarten, die mit wenig Wasser und starken Klimaschwankungen zurechtkommen, wie die Kupferfelsenbirne, der Blutahorn oder die Hainbuche.
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Zuletzt sind vier jeweils mehrstämmige Amber-Bäume, die dort ein auffallendes Ensemble bilden, gesetzt worden. Jeder Spenderbaum erhält eine Plakette, auf der Auskunft über die Baumart gegeben und – nach Wunsch – der Name der Spender verewigt wird.
Familien und Firmen sind dabei
Gerda Brand spürte bei den Spendern „eine ausgesprochen positive Resonanz!“ Einzelpersonen, Familien, Firmen und Gruppen unterstützten das Anliegen. Im Oktober waren 36 000 Euro erreicht, nun sind es fast doppelt so viele Spenden. „Es macht Freude, dieses Engagement umsetzen zu dürfen“, so Brand, die zu ihrem Geburtstag den ersten Baum selbst gespendet und seither für den Freundeskreis übernommen hat, andere Menschen zu Baumspenden zu motivieren, darüber zu informieren und zu beraten.
Der Vorsitzende des etwa 200 Mitglieder zählenden Freundeskreises wertet den Erfolg der Baumspenden-Aktion als „Beweis dafür, dass sich immer mehr Menschen auf die Bundesgartenschau nicht nur freuen, sondern auch einen Beitrag zum Gelingen leisten“, meint Gerhard Mandel. „Diese Bäume steigern die Lebensqualität im neuen Stadtquartier Spinelli weit über die reine Gartenschau-Zeit hinaus,“ dankt Bundesgartenschau-Geschäftsführer Michael Schnellbach den Spendern und dem Freundeskreis.
Der wird die Aktion auch weiter fortsetzen, bis zur und auch auf der Bundesgartenschau selbst. Insofern seien die 77 Bäume nun „nur ein Zwischenergebnis“, erklärt Gerhard Mandel.
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