Feudenheim

Das neue Parkhaus in Mannheim-Feudenheim ist fertig – aber nicht für alle da

Das Quartiers-Projekt der GBG ist zunächst nur für Mitarbeitende der Bundesgartenschau reserviert. Wann und für wen die Stellplätze dann im Oktober zugänglich sein werden

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Peter W. Ragge
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Nur an den Außenanlagen wird noch gearbeitet: Das Parkhaus an der Ecke Wingertsbuckel/Talstraße ist fertig. © Michael Ruffler

Mannheim. Nur „kleine Restarbeiten und zudem die Bepflanzung der umliegenden Flächen“, so ein Sprecher, sind noch zu machen – doch sonst ist das neue Quartiersparkhaus der GBG Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft in Feudenheim fertig. Der Bau an der Ecke Wingertsbuckel/Talstraße dient nun zunächst der Bundesgartenschau und nach dem sommerlangen Fest dem neuen Wohngebiet.

Das Parkhaus ist seit Herbst entstanden. Schon kurz nach dem Beginn der Erdarbeiten wuchsen im Oktober die beiden aus Beton gegossenen Treppenhäuser auf der nördlichen und südlichen Seite empor, daraufhin folgten die per Kran montierten Stahlelemente der Parkdecks, die über die verlängerte Talstraße zu erreichen sind.

Große Solaranlage

Bei dem aus Fertigteilen errichteten Projekt handelt es sich um das erste von der GBG in diesem Stil errichtete Systemparkhaus für ein Neubaugebiet. Damit es sich ins Wohngebiet einfügt, habe man sich für eine „nachhaltige, bodengebundene Fassadenbegrünung“ entschieden, so ein GBG-Sprecher, die sich in den kommenden Jahren noch entwickeln werde. Die grünen Lamellen dienen dem Schallschutz.

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Sowohl auf dem Dach als auch an der Südfassade ist eine große Photovoltaikanlage montiert. Anwohner wunderten sich zwar, dass zwei große, an der Südfassade stehenden Bäume, wenn sie volles Laub tragen, die Sonnenstrahlung auf die Anlage reduzieren. Laut einem GBG-Sprecher sind die Bäume aber aus Naturschutzgründen unangetastet geblieben, obwohl wenn sie während der Wachstumsperiode die Anlage „partiell beeinträchtigen“. Das sei aber „nicht derartig, dass ein Betrieb deswegen nicht sinnhaft wäre“.

Der Neubau verfügt über vier Geschosse mit acht Parkebenen und insgesamt 349 Stellplätze, davon bis zu 84 mit Elektro-Ladepunkt – allerdings erst im Endausbau. Sie werden nach der Bundesgartenschau schrittweise in Betrieb genommen. Während der Buga hat die GBG das Parkhaus an die Bundesgartenschau-Gesellschaft vermietet. Es dient aber nicht als öffentliches Parkhaus, sondern nur für Aussteller und Mitarbeiter. Zudem gibt es im Erdgeschoss reservierte Plätze für Behinderte. Alle anderen Besucher sollen nur per Pendelbus vom Großparkplatz beim Maimarktgelände, per Seilbahn oder mit der Stadtbahn bis zur Haltestelle Talstraße auf das Spinelli-Areal kommen.

Stellplätze werden angeboten

Nach der Bundesgartenschau, die am 8. Oktober endet, übernimmt die GBG-Tochtergesellschaft ServiceHaus den Betrieb. Von ihr werden die Parkplätze dann „bis zur Fertigstellung des Quartiers öffentlich angeboten“, so ein GBG-Sprecher. Doch langfristig sind die meisten Stellplätze für das neu entstehende Wohngebiet auf dem südlichen Spinelli-Areal gedacht, als durchgrüntes, autofreies Quartier mit einem Stellplatzschlüssel von 0,8 pro Wohneinheit geplant wird.

Dort werden in zwei neuen Blocks und sieben Punkthäusern von vier bis sechs Geschossen 198 Wohnungen geplant. Der Gestaltungsbeirat hat das Konzept beraten und gelobt. Hier werde „ein vielversprechender, wohltuend eigenständiger Siedlungsbaustein in diesem sehr heterogenen Umfeld entstehen“, so das aus Architekten bestehende Fachgremium. Als Baubeginn wurde zuletzt Anfang 2025 genannt.

Redaktion Chefreporter

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