Blaulicht

Nach Angriff auf Polizisten bei Mannheimer Corona-Demo - Tatverdächtiger in Haft

Von 
Jörg Aberle
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In der Metropolregion kam es jüngst in mehreren Orten zu Demontrationen gegen die Corona-Maßnahmen. Das Bild zeigt die Planken in Mannheim. © Thomas Tröster

Mannheim. Am Montagabend sind bei den zum Teil gewaltsamen Corona-Demonstrationen in der Mannheimer Innenstadt zwölf Polizeibeamtinnen und -beamte leicht und ein weiterer Polizeibeamter schwer verletzt. Dies teilte das Polizeipräsidium und die Staatsanwaltschaft Mannheim in einer gemeinsamen Pressemitteilung am Dienstag mit.

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Protest gegen die Corona-Regeln in Mannheim

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Als die Polizei das Versammlungsverbot durchsetzen wollte, durchbrachen gegen 19 Uhr fünf Personen eine Absperrung. Der Polizei zufolge ging die Gruppe dabei mit massiver körperlicher Gewalt vor. Ein Beamter sei so stark an der Schulter verletzt worden, dass er in ein Krankenhaus kam. Einer der Angreifer konnte bereits unmittelbar nach der Tat in Mannheim festgenommen werden. Bei seiner Festnahme wurde ein weiterer Polizeibeamter verletzt. Dem 54-jährigen Tatverdächtigen werden nun Landfriedensbruch, tätlicher Angriff auf und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Hinzu kommt, dass der Tatverdächtige mit einem gefälschten Impfausweis unterwegs gewesen sein soll.

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Gegen den Tatverdächtigen wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim durch den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Mannheim ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Der Tatverdächtige wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Der geschädigte Polizeibeamte konnte noch im Laufe der Nacht aus dem Krankenhaus entlassen werden.

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Die über Soziale Medien beworbene, durch die Stadt Mannheim allerdings mittels Allgemeinverfügung verbotene Versammlung, zog im Laufe des Abends immer wieder in Kleingruppen durch die Innenstadt. Neben dem Versammlungsverbot wurden hierbei auch die gültigen Regelungen wie Abstand und Maskengebot ignoriert. 18 weitere Personen müssen nun mit Strafanzeigen aufgrund verschiedener Straftaten wie Landfriedensbruch, Körperverletzung und tätlicher Angriffe auf Polizeibeamtinnen und -beamte rechnen. Eine Vielzahl weiterer Personen gelangt aufgrund von Verstößen gegen das Versammlungsgesetz zur Anzeige.

Redaktion

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