Mannheim. Inspiriert von einer Entdeckung in Island teilt Landtagsabgeordneter Stefan Fulst-Blei (SPD) der „MM“-Redaktion seine Idee für die Quadratestadt mit: Eine Regenbogenstraße für Mannheim. Ein Ausdruck von „Anerkennung und Wertschätzung“ für die LGBTIQ-Gemeinschaft wäre eine solche Straße in Mannheim, findet der Politiker.
LGBTIQ steht für lesbische, schwule, bisexuelle, transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und queere Menschen. Queer zu sein heißt unter anderem, einer anderen als der heterosexuellen Geschlechtsidentität zugehörig zu sein. Fulst-Blei, der 2015 selbst Schirmherr des Christopher Street Day war, einer Veranstaltung für Vielfalt und die Rechte queerer Menschen, findet: „Eine solche Straße würde zu Mannheim, einer Stadt, die auch eine lange CSD-Tradition hat, passen.“
Mannheim hat für die LGBTIQ-Gemeinschaft zuletzt viel getan. Erst kürzlich hatte sie sich zum LGBTIQ-Freiheitsraum erklärt. Anlass war die zunehmend ausgrenzende und queerfeindliche Politik auf der Welt, insbesondere der Regierungen in Polen und Ungarn. Mit der Ausrufung hat sich die Stadt „zu öffentlichen Maßnahmen zur Förderung und zum Schutz der Rechte von LGBTIQ-Personen“ verpflichtet: Als Kontrapunkt zu aktuellen queerfeindlichen Entwicklungen. „Es geht um mehr als Toleranz - es geht um Akzeptanz“, so Fulst-Blei. „Eine freundliche Botschaft im Quartier“ könnte so in Mannheim auf dem Boden ein großes Zeichen setzten. Und Fulst-Blei schwebt schon ein Ort dafür vor. Zum Beispiel in der Langen Rötterstraße - im teilverkehrsberuhigten Bereich, der 2023 dort geschaffen werden soll.
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