Soziales

Lochbühler Aufzugsbau spendet für "MM"-Aktion "Wir wollen helfen"

Die Firma Lochbühler Aufzugsbau unterstützt die Aktion "Wir wollen helfen" des "Mannheimer Morgen" mit insgesamt 15 000 Euro. Das Unternehmen ist 150 Jahre alte und wollte für jedes Jahr 100 Euro geben

Von 
Peter W. Ragge
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Vor Aufzugskabinen: v.l. Andreas, Marc-Steffen und Stefan Lochbühler übergeben die Spende an Peter W. Ragge, 2. Vorsitzender des „MM“-Hilfsvereins. © Michael Ruffler

150 Jahre alt ist das Unternehmen geworden, und für jedes dieser Jahre gab es jetzt 100 Euro: 15 000 Euro, eine große Summe für einen mittelständischen Handwerksbetrieb mit 70 Mitarbeitern, hat die Firma Lochbühler Aufzüge GmbH an die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“ gespendet. Zugleich kündigte sie weiteres Engagement an.

„Wir werden aus Anlass des Jubiläums auch noch in anderen Bereichen spenden“, erklärte Andreas Lochbühler. Mit seinem Vater Karlheinz, im Oktober 90 Jahre alt geworden und für spezielle Projekte dennoch immer noch täglich im Büro, sowie seinem Bruder Stefan bildet er die Geschäftsführung des Familienunternehmens. Mit Marc-Steffen Lochbühler ist seit 2021 bereits der erste Vertreter der sechsten Generation in das Traditionsunternehmen eingetreten und damit der Fortbestand gesichert. Alle stehen einerseits stets für technologischen Fortschritt, zugleich aber auch für enge Heimatverbundenheit sowie großes soziales und kulturelles Engagement.

„Wir wissen Einsatz, Ehrenamt und Engagement zu schätzen“, begründet Andreas Lochbühler die Entscheidung der Familie, für die „MM“-Aktion „Wir wollen helfen“ in großem Umfang zu spenden. Besonders überzeugt habe stets das Konzept der „MM“-Aktion, in Not geratenen Einzelpersonen nach genauer, individueller Prüfung zu helfen, ohne dass von den Spendengeldern Verwaltung- oder Personalkosten abgehen. Die trägt nämlich komplett der „Mannheimer Morgen“. „Und das war uns immer wichtig“, so Andreas Lochbühler. Dabei freue es ihn besonders, mit der Spende einen Teil der Lücke zu füllen, die bei der „MM“-Aktion durch den erneuten Ausfall des Blumpeterfestes sowie eine generell etwas schwächere Spendenbereitschaft entstanden sei, ergänzte Stefan Lochbühler.

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Dabei wisse man aus der Firmengeschichte ja selbst, so Stefan Lochbühler, dass es immer schwierige Jahre gegeben habe, gerade durch die Kriege. Es sei aber stets gelungen, das Unternehmen weiterzuführen und weiterzuentwickeln.

Entstanden ist Lochbühler 1873 als Huf- und Wagenschmiede in Seckenheim. Bald wurde der Betrieb um eine Mechanische Werkstätte und eine „Eisenwarenhandlung“ erweitert, schließlich die Mechanisierung der Landwirtschaft begleitet, Fahrräder verkauft und repariert sowie die erste Seckenheimer Tankstelle gegründet. 1925 erfolgte der erste Schritt Richtung Aufzugsbau mit einem Lastenaufzug für Tabakscheunen. Bald bestellte die Tabakindustrie auch Sortierbänder und Ballenkarren. 1960, ab der Ära von Karlheinz Lochbühler, konzentrierte sich die Firma ganz auf den Aufzugsbau. Heute werden von dem 2008 als „Dienstleister des Jahres“ geehrten Traditionsunternehmen mit über 70 Mitarbeitern im Jahr an die 100 Neuanlagen einschließlich Modernisierungen in Betrieb genommen und über 5000 Aufzüge im Service betreut. Dabei hat sich der Mittelständler auf Anlagen mit besonderen Anforderungen, etwa explosionsgeschützte Aufzüge oder andere Sonderausführungen, spezialisiert und entwickelt da immer wieder Innovationen. Als die großen Themen erweisen sich Digitalisierung, Automatisierung und Nachhaltigkeit.

Zugleich ist der Firma die Bewahrung der Tradition, etwa durch den Erhalt vom Seckenheimer Wasserturm, wichtig. Mit der Spende wolle man der Region und ihren Menschen für ihre Treue und Unterstützung und die Möglichkeit danken, hier erfolgreich zu arbeiten.

Redaktion Chefreporter

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