Ludwigshafen. Seit 2018 läuft beim Landesbetrieb Mobilität (LBM) das Planfeststellungsverfahren für den Abriss der Hochstraße Nord in Ludwigshafen und den Bau der ebenerdigen Helmut-Kohl-Allee. Jetzt geht dieses Verfahren in eine neue Phase. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, werden mit zwei sogenannten Deckblattverfahren Anpassungen der bisherigen Planung aufgegriffen. „Dabei geht es einmal um die geänderte Trassenführung aufgrund der Verschwenkung der künftigen Helmut-Kohl-Allee im Bereich des Areals von Rathaus und Rathaus-Center“, schreibt die Stadt. Zum anderen gebe es Anpassungen bei der Westbrücke über die Gleise der Deutschen Bahn, die die neue Straße mit der A 650 verbinden wird.
Ab Montag, 10. Januar, werden diese Planungsänderungen öffentlich ausgelegt. Sie können bis 9. Februar bei der Verwaltung in der Jaegerstraße 1, Zimmer 209 (2. Obergeschoss) eingesehen werden. Wegen der pandemischen Lage ist eine Vor-Ort-Einsichtnahme jedoch nur nach vorheriger Terminvereinbarung und unter Einhaltung der geltenden Vorgaben zum Infektionsschutz möglich, betont die Verwaltung.
Erneute Offenlage
Termine können während der Dienstzeiten – montags bis donnerstags, 9 bis 12 Uhr und 13 bis 16 Uhr, sowie freitags von 9 bis 12 Uhr – vereinbart werden. Eine Kontaktaufnahme ist per E-Mail an 4-11@ludwigshafen.de oder telefonisch unter 0621/504-30 60 sowie 0621/504-31 11 möglich. Ab 10. Januar sind die entsprechenden Unterlagen jedoch auch im Internet einsehbar – unter www.lbm.rlp.de oder www.uvpverbund.de/rp.
Nach Angaben der Stadt ist die Offenlage in den beiden sogenannten Deckblattverfahren notwendig, weil die Pläne im Vergleich zum Jahr 2018 leicht abgewandelt wurden. Damals hatte es im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens bereits eine Anhörung mit Öffentlichkeitsbeteiligung gegeben.
Nach der Entscheidung des Stadtrates für einen Abriss von Rathaus und Rathaus-Center eröffnen die freiwerdenden Flächen in diesem Bereich die Möglichkeit zur Optimierung der geplanten Straßenführung. Die Deckblattplanung „Stadtstraße“ hat laut Verwaltung schwerpunktmäßig die Verschwenkung der Trasse im mittleren Teilabschnitt zum Gegenstand. „Die Stadtverwaltung hatte in einer leichten Verschwenkung der Trassenführung viele Vorteile gesehen – sowohl bei den Bauabläufen als auch bei den Kosten – und diese Überlegungen der Öffentlichkeit und den stadträtlichen Gremien vorgestellt und dort erörtert“, heißt es in der Mitteilung. Die künftige Helmut-Kohl-Allee soll im Vergleich zur Hochstraße Nord leicht nach Süden versetzt werden. Dadurch sollen insbesondere die Bauabläufe deutlich verbessert und gestrafft werden, es könne Zeit und Geld gespart werden.
Die zweite Deckblattplanung „Westbrücke“ habe sich aus der Notwendigkeit von Änderungen an den Eisenbahnanlagen ergeben. Mehr Details dazu nannte die Stadtverwaltung nicht.
Info: Mehr Infos im Web unter: ludwigshafen-diskutiert.de
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