Bundesgartenschau

Mindestens 1000 Radler zu Buga-Sternfahrt am 7. Mai erwartet

Die Bundesgartenschau in Mannheim soll die nachhaltigste in der Geschichte sein. Doch wie radfreundlich ist die Anreise? Das soll bei einer Sternfahrt am 7. Mai getestet werden

Von 
Michaela Roßner
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Kurzer Stopp vor dem Abbiegen auf den Rhein-Neckar-Schnellweg: Rund 400 Radler machten bei der Raddemo im vergangenen Jahr mit. © Martin Tangl

Mannheim. Die Mannheimer Buga soll die nachhaltigste sein in der Geschichte der bisherigen Gartenschauen. Dass das auch schon bei der Anreise bewiesen werden kann, möchte der Allgemeine Deutsche Fahrrad Club (ADFC) in der Metropolregion Rhein-Neckar am Sonntag, 7. Mai, belegen: Mindestens 1000 Radlerinnen und Radler werden zu einer Sternfahrt erwartet.

Gerd Hüttmann und Robert Hofmann vom ADFC Mannheim haben jetzt in einem Pressegespräch den Stand der Planungen vorgestellt. Zuerst hatten sie für die Sternfahrt den 3. Juni als Termin anvisiert, den Welttag des Fahrrads. Aber dann sei die Stadt Mannheim auf den Club zugekommen mit dem Vorschlag, den 7. Mai zu nehmen und die Sternfahrt mit dem Start der Aktion „Stadtradeln“ zu verknüpfen. „Das haben wir sehr gerne gemacht“, betonen die beiden Organisatoren.

Durch die Augustaanlage auf die A 656 und dann auf den Radschnellweg

Bei der Aktion „Stadtradeln“ sammeln angemeldete Fahrradfreunde Kilometer, nach 21 Tagen gibt es eine Preisverleihung. Im vergangenen Jahr legten 223 Teams mit insgesamt 3623 Radelnden eine Strecke von 764 025 Kilometern zurück.

Durch die Unterführung unter der Feudenheimer Straße können Radfahrer nun bequem in die Au brausen. Auch für Spaziergänger bieten die Wege ausreichend Platz. © Steffen Mack

Am Weg, den die Radkolonne nehmen soll, werde noch gefeilt. „Durch die Augustaanlage auf die A 656 und dann auf den Radschnellweg“ wäre die Wunschroute.

Aus allen Himmelsrichtungen

Die weiteren Rahmendaten sind indes schon recht festgeklopft. Um 11.30 Uhr sollen die Radler-Gruppen aus allen Himmelsrichtungen am Mannheimer Wasserturm eintreffen. Um 12.15 Uhr wird dann der Start Richtung Buga-Nordeingang sein. Im Pulk mitradeln wollen die in Mannheim lebende Staatssekretärin aus dem baden-württembergischen Verkehrsministerium Elke Zimmer (Grüne) sowie der Mannheimer Dezernent Ralf Eisenhauer (SPD) und mehrere Bürgermeister aus der Region.

Über einen QR-Code auf den Plakaten zur Sternfahrt findet man die Startpunkte der einzelnen lokalen und regionalen Gruppen. „Wir gehen von gut 1000 Radlern aus“, sagt Hüttmann. So hätten sich aus Richtung Schifferstadt/Speyer/Ludwigshafen schon rund 300 Teilnehmende angesagt. Aus dem südhessischen Lampertheim wird eine Gruppe von 80 bis 100 Mitradlern erwartet, aus Weinheim und Zwingenberg radeln 100 bis 150 Personen. Heidelberg und das Neckartal wollen sich mit 400 Zweiradfans auf den Weg machen, aus Wiesloch und Schwetzingen sind 200 Gäste angemeldet.

Abschlusskundgebung auf Bezirkssportanlage Käfertal

Dazu kämen die radelnden Familien, die bei der „Kidical Mass“ im vergangenen Jahr rund 800 Radfreunde aktiviert haben. Zusätzlich hoffen die Organisatoren auf jede Menge spontane Mitradler. Das letzte Stück Wegstrecke soll der neue Radschnellweg sein – auch um zu zeigen, „wie attraktiv das Radeln auf solchen Strecken ist“.

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Am 9. Juli übrigens soll es eine weitere, überregionale „Werbetour“ fürs Radfahren geben: eine Raddemo von Heidelberg nach Mannheim, im besten Fall über die Autobahn 656. Vor zwei Jahren radelten rund 1000 Biker von Heidelberg nach Mannheim, im vergangenen Jahr waren es rund 400. Und wie radfreundlich ist die am Freitag eröffnete Buga schon? Bisher, merken die ADFC-Organisatoren an, gebe es noch keine Rad-Infrastruktur wie etwa Abstellbügel. Allerdings solle sich das ändern.

In der Nähe des nördlichen Buga-Eingangs sollen offenbar noch Metallgitter aufgestellt werden, an denen die Zweiräder angeschlossen werden können. Die Abschlusskundgebung der Rad-Sternfahrt ist auf der Bezirkssportanlage Käfertal geplant.

Redaktion Redakteurin Metropolregion/Heidelberg

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