Kommentar Geschlossene Buga-Sehenswürdigkeiten: Nicht offen kommuniziert

Die Buga hat am ersten Wochenende zehntausende Menschen angelockt. Doch manche Attraktivitäten sind noch nicht geöffnet - für viele kam das überraschend. Das hätte die Buga besser mitteilen müssen, findet Till Börner

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Till Börner
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Die Buga23 ist seit Freitag in vollem Gange. Bei strahlendem Sonnenschein eröffnete Frank-Walter Steinmeier die Veranstaltung, aber nicht nur der Bundespräsident war am ersten Tag da. 16 500 Gäste wurden gezählt, laut Bundesgartenschau-Gesellschaft eine Rekordzahl. Auch am kühleren Samstag kamen 11 000 Besucherinnen und Besucher, 8500 am Sonntag. Ein Parkchaos rund um die Ausstellungsflächen blieb aus, das Verkehrskonzept ging auf. Vieles an den ersten Tagen lief gut, die Kommunikation mit den Gästen in einem Punkt nicht.

Unterschied: Dauerkarte oder Einzelkarte

Mit dem Südamerikahaus und der Voliere sind zwei Highlights im Luisenpark noch geschlossen. Technische Schwierigkeiten mit der Heizung verhindern, dass die Besucherinnen und Besucher die Flora und Fauna Südamerikas bestaunen können. Am Eingang zur Voliere informiert ein Schild, dass die Vögel sich noch an ihre neue Umgebung gewöhnen müssen, bevor auch Menschen den Großkäfig betreten dürfen.

Beide Gründe sind absolut nachvollziehbar. Dennoch waren an den ersten drei Tagen immer wieder Gäste zu beobachten, die enttäuscht weiterzogen, nachdem sie erfolglos an den Türen gerüttelt hatten.

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Denn die meisten erfuhren erst vor Ort von den geschlossenen Sehenswürdigkeiten. Weder auf der Internetseite der Bundesgartenschau noch beim Ticketkauf oder an Eingängen wird darüber informiert. Für Dauerkartenbesitzer ist die Tatsache sicher verschmerzbar. Wer sich den Buga-Besuch aber als einmaliges Erlebnis gönnte, womöglich eine weite Anreise gehabt hatte, dürfte sich über die fehlenden Infos geärgert haben.

Bis zum Ende der Bundesgartenschau am 8. Oktober wird es weitere Unwägbarkeiten geben- was bei einer solchen Großveranstaltung selbstverständlich ist. Das Verständnis der Besucherinnen und Besucher für geschlossene Sehenswürdigkeiten dürfte jedoch dann am größten sein, wenn sie frühzeitig informiert werden und nicht überrascht an abgesperrten Türen rütteln müssen.

Redaktion Redakteur in der Onlineredaktion

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