Glosse "Übrigens" Warum Buga-Anwohner in ihren Briefen statt 20 nur zehn Parkscheine finden

Während der Buga gilt in angrenzenden Gebieten ein strenges Parkkonzept. Betroffene Anwohner sollen eigentlich 20 Parktickets erhalten - verschickt wurde aber nur die Hälfte. Die Stadt Mannheim äußert sich dazu

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Steffen Mack
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Mannheim. Feudenheim ist ein wirklich schöner Stadtteil, in dem auch viele interessante Menschen leben. Mitunter mag dem einen oder anderen vielleicht mal etwas nachgesagt werden, das nicht ausschließlich charmant ist. Höchstens bis zehn zählen zu können, gehört jedoch definitiv nicht dazu.

Das sagt die Stadt Mannheim

Umso größer ist jetzt die Überraschung in der Buga-Anwohnerzone über Briefe der Stadt, die dieser Tage kamen (oder hoffentlich noch kommen). Darin steht, dass alle Volljährigen 20 Besucher-Parkscheine erhalten. Beigelegt sind aber nur zehn. Ein fieser Trick? Es soll ja Zeitgenossen geben, die mit den Worten „Da spende ich gern 20 Euro“ nur einen klein gefalteten Fünfer in die Dose stecken. Doch das würde die großartige Mannheimer Stadtverwaltung natürlich nie tun!

Sie liefert auf Beschwerden von Betroffenen hin eine Erklärung: Rund 320 000 Parkscheine könnten nicht auf einmal gedruckt und kuvertiert werden. Daher würden sie in zwei Durchgängen verschickt, so hätten alle Berechtigten bis zum Buga-Start am 14. April zumindest zehn. Absolut verständlich! Im Brief steht indes 20, und direkt danach: „Diese Tagesparkscheine sind zu Ihrer Verwendung beigelegt.“

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Auf „MM“Nachfrage heißt es aus dem Verkehrsdezernat: „Hier haben wir uns eventuell missverständlich ausgedrückt.“ Ja, das ist nicht völlig auszuschließen. Nicht geschadet hätte womöglich ein Satz wie: „Hier die ersten Zehn, der Rest folgt.“ Aber gut, so auf die Schnelle wäre Sprachkritik unangemessen. Man kann nicht alles haben, nicht mal in Feudenheim.

Redaktion Steffen Mack schreibt als Reporter über Mannheimer Themen

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