Vorschau

Schatzkistl startet neue Spielzeit mit Söhne Mannheims Jazz Department

Von 
Jörg-Peter Klotz
Lesedauer: 
Spielen Anfang September und Ende Januar viermal im Schatzkistl (v. l.): Edward Maclean (Bass), Ralf Gustke (Drums) und Kosho (Gitarre) sind der Kern des Söhne Mannheims Jazz Departments. Rocco Dürlich © Rocco Dürlich

Mannheim. Als eines der ersten Mannheimer Kulturhäuser beendet das Mannheimer Schatzkistl die Sommerpause. Der Start der Spielzeit 2025/26 am ersten September-Wochenende im Musikclub, Theater und Kabarett im Souterrain des „Mannheimer Hof“ Hotels ist so hochkarätig wie populär: Am 4. Und 5. September, jeweils um 20 Uhr, spielt das Söhne Mannheims Jazz Department. Der Auftritt von Kabarettist Matthias Egersdörfer am 6. September ist sogar schon ausverkauft. Der Franke mit dem explosiven Temperament spielt originellerweise das Programm „Langsam“. Über den bis 6. Juni 2026 durchgeplanten Terminkalender sagt Programmmacher Martin Heiler: „Wir laden unser Publikum ein, gemeinsam zu lachen, zu träumen, zu swingen und zu staunen - und das ist in diesen Zeiten ja vielleicht für uns alle notwendiger denn je.“

Mehr zum Thema

Interview

Mannheimer Kulturmanager Baltruschat: „Das Kulturnetz und das Schatzkistl machen mich stolz“

Veröffentlicht
Von
Jörg-Peter Klotz
Mehr erfahren
Musik

Arnim Töpel dreht in Heidelberg Jubiläums-Video zu Kurpfalz-Hit „Günda“

Veröffentlicht
Von
Martin Vögele
Mehr erfahren
Tourismus

Hotel „Mannheimer Hof“ feiert seine Wiedereröffnung

Veröffentlicht
Von
Peter W. Ragge
Mehr erfahren

Das Söhne Mannheims Jazz Department ist inzwischen eine Institution im Schatzkistl. Das Kern-Trio Kosho, Ralf Gustke (Drums) und Edward MacLean (Bass) lädt sich dabei immer musikalische Spezial-Gäste ein: Nun ist das erstmals ein Mitglied der Hauptformation der Söhne – Rapper Metaphysics. Dazu kommen zwei lupenreine Jazz-Virtuosen: Der vielfach preisgekrönte Stuttgarter Pianist Martin Söros (u.a. Dr. Syros, Söros Pfeil Group) und - bereits zum zweiten Mal Joe Reinhuber, den man u.a. aus der Band von Popakademiker Joris kennen kann. Der an der Mannheimer Musikhochschule ausgebildete Tenorsaxofonist entwickelt sich zum Stammgast im Söhne-Kosmos. So wird er auch beim Jubiläumskonzert der Band am 4. Oktober zu den Gästen auf der Bühne der Alten Feuerwache zählen. In derselben Konstellation kehrt dieses Sextett am 30. und 31. Januar ins Schatzkistl zurück.

Starker Comedy-Schwerpunkt setzt sich fort, Ingo Appelt spielt fünfmal

Wie auf vielen Bühnen von SAP Arena und Rosengarten bis Capitol und Klapsmühl‘ nehmen Comedy-Shows auch im Club in der Augustanlage weiterhin viel Raum ein: „Comedians und Comediennes sowie Kabarettisten und Kabarettistinnen sind gar nicht mehr wegzudenken aus der Schatzkistl-Familie“, sagt Heiler. Und nennt Stammgäste wie Ausbilder Schmidt, Sascha Korf, Matthias Jung, Lara Ermer, Fee Brembeck, Ingo Oschmann, Roberto Capitoni, Patrizia Moresco oder Johannes Flöck und natürlich die Regionalgrößen Franz Kain (mit und ohne Weinheimer Spitzklicker), Arnim Töpel und Anna Krämer. Comedy-Altmeister Ingo Appelt habe das Schatzkistl so liebgewonnen, dass er statt einmal im Capitol fünfmal (!) dort auftritt – vom 14. bis 18. Januar 2026.

Heiler freut sich aber auch über Neulinge im Programm: Benni Stark, Coremy, Nils Heinrich, Matilde Keizer, Alex Stoldt, Alice Hoffmann & Bettina Koch sowie Hans Werner Olm. Die Programmgestaltung hänge zwar stark von wechselseitigen Verfügbarkeiten, also Angebot und Nachfrage zwischen Schatzkistl und Künstleragenturen ab – „aber wir achten darauf, dass alle unsere Genres vertreten sind, also auch Theater, Kindertheater, Tanz und Shows.

Eine Institution: Regina Steegmüller spielt achtmal Edith Piaf.Bild: KulturNetz © Thommy Mardo

So sei die insgesamt sechsmal gespielte Joy-Fleming-Hommage „Iwwa die Brick“ am 14. September das erste Mal in Kombination mit der Stadtführung „Mannheims Töchter“ zu erleben. Die Fortsetzung von Sonja Mildners Erfolgsstück „Ein Herz und eine Tante“ feiert am 19. September seine Premiere im Schatzkistl. Zum ersten Mal dabei ist am 22. Februar das kabarettistisch-komödiantische Stück „Verliebt Verlobt Verschwunden“ von und mit Kirsten Annika Lange. Natürlich gibt es weiter beliebte Eigenproduktionen: Allen voran „Edith – eine Hymne an die Liebe“ mit Regina Steegmüller als Edith Piaf und Dieter Scheithe am Klavier, das mit stolzen acht Vorführungen im Spielplan vertreten ist (ab 28. September). Der neue Dauerbrenner. Dagegen feiern „Achterbahn – eine bewegte Beziehungskomödie“ und die Kult-Komödie „Dinner for one … wie alles begann“ altersbedingt ihre Derniéren.

Auch Lesungen gehören ins Programm: von „Stromberg“-Star Oliver Wnuk, dessen lautes Nachdenken und „was vorlesen“ am 2. November bereits ausverkauft ist, sowie vom in Bad Dürkheim heimisch gewordenen Autoren-Ehepaar Britta und Christian Habekost mit ihrem aktuellen „Elwenfels“-Streich.

Oliver Wnuks („Stromberg“) Lesung am 2. November ist bereits ausverkauft.Bild: Steffen Böttcher © Steffen Böttcher

Neben allerlei Bewährtem (Fräulein Susis „Musik und Glamour der Roaring Twenties“Harald Krüger, Katja Friedenberg & Rüdiger Skoczowsky, Stiehler/Lucaciu, Flameco) gibt es noch besondere Neuheiten im Programm: Im Jahr des 100. Geburtstags von Marilyn Monroe die Hommage „Marylin‘s Calling“ am 29. Januar, die originelle Hitparade des Duos Schwarz-Feiss (Blacky P. Schwarz/Gero Fei, 5.3.) und das spezielle Jodelkonzert des bayrischen Duos Da Yodla (23.11.). Ebenfalls neu: Das Schatzkistl-Menü. „Alle Gäste, die es vor ihrer Veranstaltung im ,Mannheimer Hof ‚genießen, bekommen Plätze reserviert. Das Menü ist ab Mitte September verfügbar, mehr Infos dazu in Kürze auf schatzkistl.de“, so Heiler. Damit ist endgültig für jeden Geschmack etwas dabei.

Das komplette Programm unter www.schatzkistl.de

Ressortleitung Stv. Kulturchef

Copyright © 2025 Mannheimer Morgen

VG WORT Zählmarke