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Digitalminister Volker Wissing spricht bei SAP über ChatGPT

Digitalminister Volker Wissing (FDP) hat den Walldorfer Softwarekonzern SAP besucht - und deutlich gemacht, was ihm im Umgang mit künstlicher Intelligenz und ChatGPT wichtig ist

Von 
Alexander Jungert
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Bundesminister Volker Wissing (l.) und SAP-Chef Christian Klein. © SAP

Digitalminister Volker Wissing (FDP) hat hervorgehoben, dass die zunehmende Digitalisierung in Europa mit Datenschutz und Sicherheitsregeln einhergehen muss. „Für die Chinesen gilt: Die Quantität der Daten ist alles. Für uns muss die Qualität der Daten die Grundlage sein“, sagte Wissing, als er am Freitagnachmittag den Softwarekonzern SAP in Walldorf besuchte. Er ging besonders auf die künftige Rolle von künstlicher Intelligenz (KI) ein. Diese Technologie werde eine rapide Markteinführung erleben, erklärte der gebürtige Landauer, der im Kabinett von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auch für Verkehr zuständig ist.

Umstrittenes ChatGPT

Vom Hersteller OpenAI hat sich Wissing vor Kurzem ChatGPT vorführen lassen. Es sei weit über das hinausgegangen, was bisher auf dem Markt verfügbar sei, sagte er. ChatGPT ist eine Software auf Basis künstlicher Intelligenz, die auf gewaltigen Mengen von Texten und Daten trainiert wurde, menschliche Sprache nachzuahmen. Das Programm ist sehr schnell populär geworden, hat zugleich aber Bedenken wegen des Schutzes von Urheberrechten und möglichen Plagiaten ausgelöst.

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Programme wie ChatGPT würden vieles umkrempeln, sagte Wissing. „Wenn sich die Welt verändert, ist es eben gut, dass Europa mitredet und nicht zuschaut, wie andere die Welt verändern.“ Der Minister forderte eine Regelung für den europäischen Binnenmarkt, „die ganz klar unseren Werte- und Sicherheitsvorstellungen entspricht“. Gleichzeitig müsse die Regelung ermöglichen, „dass hier etwas entsteht“ - und Technologien nicht nur importiert würden.

Redaktion berichtet aus der regionalen Wirtschaft

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