Fußball-Oberliga

VfR Mannheim im Liga-Alltag nach dem Pokal-Drama

Der VfR Mannheim geht mit frischem Selbstvertrauen ins Heimspiel gegen Ravensburg. Doch der Pokal-Kampf am Mittwoch hat Kräfte gekostet.

Von 
Reiner Bohlander
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Vincent Hofer (r.) behielt am Mittwoch im Elfmeterschießen die Nerven. Er sicherte den 8:7-Sieg gegen Pforzheim. © Berno Nix

Mannheim. Der VfR Mannheim geht mit viel Selbstvertrauen in sein nächstes Heimspiel in der Fußball-Oberliga Baden-Württemberg. Denn die Rasenspieler gewannen am Mittwochabend ihr Pokal-Achtelfinalspiel zu Hause gegen den Ligarivalen 1. CfR Pforzheim mit 8:7 (2:2, 1:1) nach Elfmeterschießen. Am Samstag empfängt das Team von Trainer Marcel Abele im heimischen Rhein-Neckar-Stadion um 15.30 Uhr den FV Ravensburg.

„Wir werden die eine oder andere Position noch anpassen, da das Spiel gegen Pforzheim unheimlich viel Kraft gekostet hat. Wir werden frische Beine brauchen“, sagte Abele.

330 Zuschauer sehen am Mittwoch einen spannenden Pokal-Kampf

Die 330 Zuschauer sahen ein spannendes Pokalduell. Die Pforzheimer erwischten den besseren Start und lagen nach 16 Minuten durch den Treffer von Noah Lulic mit 1:0 in Front. Danach waren die Mannheimer am Drücker. Lennart Thum glich zum 1:1 (28.) aus.

Nach dem Seitenwechsel machten beiden Teams engagiert weiter. Diesmal startete der VfR besser. Volkan Rona brachte die Platzherren mit 2:1 (50.) in Führung. Die Pforzheimer, die mit zwei Siegen in die neue Oberliga-Saison gestartet waren, schlugen aber schnell zurück. Dominik Salz stand nach einer Flanke völlig frei im Mannheimer Strafraum und traf zum 2:2 (57.).

In der Folge hatten beide Teams Chancen, die Partie in der regulären Spielzeit zu entscheiden. Cemal Durmus vergab für die Pforzheimer den dritten Treffer (67.). Pasqual Pander schoss CfR-Keeper Sven Altmann aus guter Position direkt in die Arme (76.). Auch in der Verlängerung fiel kein Tor mehr. Thums Schuss wurde vom Pforzheimer Keeper pariert (96.). Durmus scheiterte auf der anderen Seite (107.). Somit musste das Elfmeterschießen entscheiden.

Für uns bedeutet der Sieg schon sehr viel
Marcel Abele VfR-Coach

Die Pforzheimer begannen. Die ersten fünf Schützen beider Mannschaften verwandelten. Alexander Esswein, Enes Tubluk, Shaban Veselaj, Isaac Okwubor sowie Alexander Mißbach zeigten keine Nerven. Der sechste Pforzheimer Yasin Raoufti scheiterte dann an VfR-Keeper David Nreca-Bisinger. Der Mannheimer Vincent Hofer nutzte den Matchball, verlud Altmann und entschied das Pokal-Duell.

„Für uns bedeutet der Sieg schon sehr viel“, befand VfR-Coach Abele und betonte: „Wir wollen den Schwung nun mit in das nächste Ligaspiel nehmen.“ Und in diesem sind die Mannheimer, die vier Punkte aus den ersten zwei Begegnungen holten, auf dem Papier der Favorit.

VfR-Trainer Abele fordert eine konsequente Chancenverwertung

Der nächste Gegner FV Ravensburg ist mit einem Sieg und einer Niederlage in die neue Runde gestartet. Die Oberschwaben gewannen beim Regionalliga-Absteiger 1. Göppinger SV beim Rundenauftakt mit 3:1. Am vergangenen Wochenende unterlag das Team von Trainer Rahman Soyudogru dem VfR Aalen mit 0:3.

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Auch die Ravensburger waren unter der Woche im Pokal im Einsatz. Im württembergischen Wettbewerb kam der FV beim Landesligisten SV Kressbronn zu einem knappen 2:1-Erfolg.

„Wir wollen konzentriert beginnen und unser Spiel durchziehen. Wenn wir vorne unsere Chancen nutzen, sind drei Punkte drin“, sagt Abele.

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