Zurück aus Afrika und Thailand - wo sich der SV Waldhof in der Rückrunde verbessern will

Der SV Waldhof Mannheim trainiert wieder. Sportchef Schork definiert zwei Bereiche, in denen sich die Urlaubsrückkehrer verbessern müssen. Außerdem hat er sich in der Pause nach Neuzugängen umgesehen

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Alexander Müller
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Waldhof-Verteidiger Laurent Jans erlebte auf Safaris wilde Tiere wie Giraffen in Afrika. © Laurent Jans/Instagram

Mannheim. Hach, wie schön Urlaub sein kann. Sonne, Strand und gute Laune. „Mexiko hat uns gut behandelt“, postete Waldhof-Stürmer Dominik Martinovic bei Instagram unter ein Bild, das ihn inmitten der türkisblauen Karibik in Mexiko zeigt. Auch SVW-Kapitän Marcel Seegert versorgte seine Follower in den sozialen Netzwerken mit reichlich neidisch machendem Foto-Material von seinem Rucksack-Trip mit Torhüter-Kumpel Jan-Christoph Bartels in Thailand.

Mannheimer Außenverteidiger im südlichen Afrika unterwegs

Statt an die Traumstrände von Ko Phi Phi verschlug es Laurent Jans ins südliche Afrika, wo er auf Safaris Giraffen, Nashörnern und Elefanten ganz nahe kam. Der Mannheimer Außenverteidiger hatte nach dem Liga-Ende Mitte November noch zwei Extraschichten eingelegt – und in Freundschaftsspielen mit der luxemburgischen Nationalmannschaft zwei achtbare Ergebnisse geholt, 2:2 gegen Ungarn, 0:0 gegen Bulgarien. Während es Internet-Liebling Niklas Willy Sommer ins arabische Glitzerparadies Dubai verschlagen hatte, blieb Marc Schnatterer an den freien Tagen in der kalten Heimat: Ein Bild mit seinem Hund auf Instagram zeigt ihn dick eingepackt beim Gassigehen im Weinheimer Schlosspark.

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Knapp drei Wochen nach dem 1:1 im letzten Drittliga-Spiel beim VfB Oldenburg hat die Profis des SV Waldhof seit diesem Wochenende der Alltag wieder. Am Freitag kamen Spieler und Trainerteam erstmals wieder zusammen, um mit Diagnostik- und Leistungstests bei Partner Sportomed in die lange Wintervorbereitung zu starten.

Erste Trainingseinheit steht an

Am Sonntag steht die erste reguläre Trainingseinheit am Alsenweg an.
Es sollen die Grundlagen gelegt werden, um nach dem Re-Start im neuen Jahr das Projekt Aufholjagd zu starten. In 21 Partien will der Tabellenachte aus Mannheim mindestens den Rückstand von fünf Punkten auf den Relegationsrang wettmachen, am liebsten sogar ein bisschen mehr – der Zweite 1. FC Saarbrücken hat auf dem ersten direkten Aufstiegsplatz zurzeit sieben Zähler mehr als der SVW. Neben dem Langzeitverletzten Marco Höger (Reha nach Kreuzbandriss) fehlten Gerrit Gohlke (Schulter-Blessur) und Berkan Taz nach einem kleineren operativen Eingriff zum Vorbereitungsstart. Mit dabei ist hingegen Testspieler Luca Bolay, ein 20-jähriger Linksverteidiger von Zweitligist Karlsruher SC mit bisher einem Saisoneinsatz. Er würde unter die U-23-Regel fallen, ein wichtiges Kriterium bei möglichen Neuzugängen

Scouting möglicher Neuzugänge

Sportchef Tim Schork hat die vergangenen Wochen nicht am Strand, sondern beim Scouting möglicher Neuzugänge im Norden, Osten und Westen der Republik verbracht. „Ich war viel unterwegs und habe sehr viele Regionalliga-Spiele geschaut, auch in anderen Ecken Deutschlands“, berichtet der 32-Jährige.

Kurzfristig Verstärkungen in der Regionalliga zu finden, dürfte schwierig werden. Schork fordert ohnehin, dass sich das aktuelle Personal im neuen Jahr verbessert präsentieren muss. „Im Prinzip geht es zwei um Schwerpunkte“, erklärt der Sportliche Leiter. „Das eine ist das komplette Defensivverhalten, was auch an der Anzahl der Gegentore abzulesen ist. Da geht es um die grundsätzliche Arbeit gegen den Ball, im Anlaufen, mit den richtigen Abständen. Alle Spieler müssen die gleichen Gedankengänge im Kopf haben, wie wir verteidigen wollen.“

Und da Fußball ja aus Defensive und Offensive besteht, besteht auch hier bei den Mannheimern Optimierungsbedarf. „Zweiter Schwerpunkt ist das Spiel mit Ball. Mehr Ballsicherheit, mehr Dominanz, bessere Abläufe. Das sind Punkte, die uns die gesamte Vorrunde beschäftigt haben“, sagt Schork.

Es gibt also viel Arbeit beim SVW nach einer durchwachsenen Halbserie, in der eine katastrophale Auswärtsausbeute (nur zwei Punkte aus acht Spielen) eine bessere Platzierung als Rang acht verhinderte. Das soll besser werden, das muss besser werden.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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