bfv-Rothaus-Pokal (mit Fotostrecke)

SV Waldhof Mannheim erreicht Viertelfinale

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Marc Stevermüer
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Der Waldhöfer Nicklas Shipnoski (links) scheitert an Tauberbischofsheimss Torwart Marco Uehlein. © Pix

Mannheim. Die Pflichtaufgabe gelöst und zumindest auch ein bisschen Selbstvertrauen getankt: Fußball-Drittligist SV Waldhof hat das Viertelfinale im bfv-Pokal erreicht. Beim Landesligisten TSV Tauberbischofsheim gewannen die Mannheimer am Samstag nach einer souveränen Vorstellung mit 8:0 (3:0). Kelvin Arase (3.), Felix Lohkemper (23., 82. 84.), Maximilian Thalhammer (29.), Nicklas Shipnoski (53./Foulelfmeter), Martin Kobylanski (85.) und Samuel Abifade (90.) erzielten die Treffer für den SVW, der nie Zweifel am Weiterkommen zuließ und den Klassenunterschied von Beginn an deutlich machte.

„Wir haben von der ersten Minute an unser Spiel durchgesetzt und den Ball laufen lassen. Wir haben kein Tor kassiert und hätten noch den einen oder anderen Treffer mehr erzielen können“, sagte Innenverteidiger Niklas Hoffmann und wirkte zufrieden.

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SV Waldhof Mannheim gewinnt im Badischen Pokal gegen Tauberbischofsheim

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Ebenfalls im Viertelfinale stehen Landesligist DJK/FC Ziegelhausen-Peterstal (3:2 gegen Verbandsligist VfB Eppingen) und Verbandsligist 1. FC Bruchsal, der in einem spektakulären Duell mit 6:3 nach Verlängerung gegen Oberligist FC Nöttingen gewann. Die Achtelfinalpartien der Mitfavoriten wie etwa Regionalligist FC-Astoria Walldorf, der auf den Oberligisten 1. CfR Pforzheim trifft, und Drittligist SV Sandhausen, der es mit dem Landesligisten FC Grünsfeld zu tun bekommt, stehen wie noch drei weitere Begegnungen aus.

Startformation des SV Waldhof nur auf drei Positionen geändert

Wie ernst Waldhof-Trainer Marco Antwerpen die Begegnung in Tauberbischofsheim trotz der klaren Rollenverteilung nahm, zeigte sich bereits bei der Aufstellung. Gegenüber der 1:2-Niederlage vor einer Woche in der 3. Liga gegen Viktoria Köln veränderte er seine Startformation nur auf drei Positionen. Lohkemper stürmte anstelle von Terence Boyd, im Mittelfeld kam Martin Kobylanski für Rico Benatelli und Hoffmann rückte in die Innenverteidigung. Von dort aus rutschte Thalhammer wieder auf seine gewohnte Mittelfeldposition, Kennedy Okpala blieb für ihn draußen.

Unter der Woche hatten die Altherren-Kicker des TSV noch das Tauberstadion herausgeputzt - und schon früh hatte der Waldhof-Anhang auf den Rängen Grund zur Freude. TSV-Keeper Marco Uehlein parierte zwar zunächst einen Schuss von Kobylanski, doch Arase setzte nach und staubte zur Führung ab (3.). Zuvor hatte Thalhammer eine Kopfballchance (2.).

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Gegen den tief stehenden Landesligisten dominierte der SV Waldhof komplett das Geschehen, der Drittligist ließ Ball und Gegner laufen und fand gegen die engmaschige Abwehr Lösungen über die Außenpositionen. Zwangsläufig ergaben sich weitere Möglichkeiten: Kobylanski scheiterte aber an Uehlein (9.), Lohkempers feine Volleyabnahme landete an der Latte. Keine Frage: Das zweite Mannheimer Tor schien zu diesem Zeitpunkt nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Doch plötzlich stellte der SVW für einige Minuten seine Offensivbemühungen ein wenig ein und verwaltete die Führung, was dafür sorgte, dass Trainer Antwerpen mehrfach von seinem Platz aufstand. Das reichte schon aus, damit seine Mannschaft wieder mehr Konsequenz und Zielstrebigkeit zeigte. Nach Kobylanskis Ecke scheiterte Shipnoski noch an der Latte (21.), zwei Minuten später traf Lohkemper (23.) aber zum 2:0 für den SV Waldhof und nach dem nächsten guten Kobylanski-Eckball legte Thalhammer den dritten SVW-Treffer nach (29.).

Landesligist Tauberbischofsheim verteidigte mit elf Spielern in der eigenen Hälfte

Spätestens ab diesem Zeitpunkt war Tauberbischofsheim nur noch darum bemüht, die Niederlage in Grenzen zu halten. Der Landesligist verteidigte mit elf Spielern in der eigenen Hälfte und verlor den Ball meistens schnell, wenn er ihn denn mal überhaupt in den eigenen Reihen hatte. Beim Waldhof wiederum schlich sich mit der klaren Führung im Rücken manch eine Ungenauigkeit ein.

Nach dem Seitenwechsel erhöhte Shipnoski zunächst per Foulelfmeter für die Mannheimer (53.), anschließend passierte lange Zeit nichts mehr. In der Schlussphase brach Tauberbischofsheim aber komplett ein und kassierte noch vier weitere Treffer.

Tauberbischofsheim: Uehlein - Pillonis (46. Berberich), Rodemers, Rudolf, Nolde, Scheuerl, Schwenkert, Väth, Seethaler (79. Djapa), Schmidt, Morawietz. Waldhof: Hanin - Klünter (71. Yigit), Hoffmann, Karbstein, Voelcke - Shipnoski (71. Abifade), Thalhammer, Kobylanski, Fein (60. Okpala), Arase (60. Rieckmann) - Lohkemper. Tore: 0:1 Arase (3.), 0:2 Lohkemper (23.), 0:3 Thalhammer (29.), 0:4 Shipnoski (53./Foulelfmeter), 0:5 Lohkemper (82.), 0:6 Lohkemper (84.), 0:7 Kobylanski (85.), 0:8 Abifade (90.).

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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