Mannheim. Die Zeit drängt beim SV Waldhof. Ende Juni will der Drittligist eigentlich wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen und die Vorbereitung auf die neue Saison aufnehmen, heißt es seitens des Vereins auf Anfrage. Doch noch stehen über dem Alsenweg viele Fragezeichen.
Für die kommende Saison gilt es nicht nur, einen neuen Trainer zu finden, sondern auch eine schlagkräftige Truppe aufzubauen.
Mehrere Stürzen verlassen den SV Waldhof
Denn inzwischen summiert sich die Zahl der Abgänge auf 14. Mittlerweile ist auch klar, das Alexander Rossipal den Verein verlassen wird, wie der Spieler in dem sozialen Netzwerk Instagram mitteilte. Der Linksverteidiger dürfte sich nach seinen Leistungen sportlich wohl verbessern und ist nach Leistungsträgern wie Marco Höger, Marc Schnatterer, Marten Winkler oder Dominik Martinovic eine weitere Stütze des Teams, die in der nächsten Saison nicht mehr für den SVW auf dem Platz stehen wird. Auch die Zukunft von Mittelfeldspieler Thomas Pledl ist weiter offen.
Es steht also ein nicht unerheblicher Umbruch bei den Blau-Schwarzen an. Am 4. August beginnt die neue Spielzeit der 3. Liga. Bis dahin - bestenfalls noch vorher - gilt es, den Kader wieder zu füllen und möglichst auch zu verstärken.
Allen voran soll natürlich die Trainerfrage geklärt werden. In dieser Woche könnte in die Sache nach Informationen dieser Redaktion zwar Bewegung kommen, doch noch lässt der Nachfolger von Christian Neidhart weiterhin auf sich warten. Und viel sickert in der Hinsicht nicht durch. Nur so viel sagt Sportgeschäftsführer Tim Schork: „Wir befinden uns mit Kandidaten in Gesprächen.“
Ist Patrick Glöckner ein Thema?
Der Verein hält sich in dieser wichtigen Personalie weiter bedeckt. Namen werden schon gar nicht kommentiert - so auch nicht den des von der „Rheinpfalz“ ins Spiel gebrachten Patrick Glöckner, der laut der Zeitung auf der Kandidatenliste stehen soll.
Der Neidhart-Vorgänger hatte nach seinem durchaus erfolgreichen Engagement beim Waldhof mit Platz fünf am Ende der Spielzeit 2021/22 im November des vergangenen Jahres beim Zweitligisten Hansa Rostock angeheuert. Die Kogge musste Glöckner aber nach nur zehn Spielen wegen Erfolglosigkeit wieder verlassen.
Glöckner soll dem Vernehmen nach trotz seines Scheiterns noch auf der Rostocker Gehaltsliste stehen, da sich sein Vertrag mit dem Klassenerhalt des Zweitligisten automatisch verlängert haben soll. Der SVW müsste also Geld in die Hand nehmen. Doch dass der Verein eine Ablöse für den neuen Trainer zahlt, ist schwer vorstellbar.
Anders würde es aussehen, wenn sich beide Vereine einigen könnten und Rostock somit auf eine Ablöse verzichten würde. Ob es Glöckner aber nach nur einem Jahr zurück nach Mannheim zieht, ist fraglich, nachdem er seinen Vertrag im Sommer 2022 nicht verlängert hatte.
Alle Hände voll zu tun
Zwei Zugänge stehen mit Mittelfeldspieler Per Lockl (Borussia Mönchengladbach II) und Torwart Malwin Zok (FV Illertissen) den bisher 14 Abgängen gegenüber. Schork hat also nach wie vor alle Hände voll zu tun. Dabei wäre es von Vorteil, wenn der neue Coach noch ein Wörtchen bei der Kaderplanung mitreden und auf seine Wünsche eingegangen werden könnte. Dies würde die Vorbereitung auf die kommende Saison einfacher machen.
Je länger der Entscheidungsprozess aber dauert, desto eher kann es auch passieren, dass sich potenzielle Neuzugänge, mit denen der Verein in Gesprächen ist, für einen anderen Verein entscheiden. Schork versucht nach eigener Aussage, in der Trainerfrage „die beste Lösung für den SV Waldhof zu finden“. Das muss er auch. Doch es wird auch langsam Zeit, dass sich etwas tut.
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Mannheimer Morgen Plus-Artikel 3. Liga Umbruch als Chance beim SV Waldhof