Fußball

Später Schock: Waldhof Mannheim verliert in Aachen

Es ist die dritte Niederlage in Serie: Nach einer 2:1-Führung verliert der SV Waldhof mit 2:3 in Aachen. In der Schlussphase wird es dramatisch.

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Marc Stevermüer
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Janne Sietan (links) im Zweikampf mit dem Aachener Niklas Castelle. © PIX-Sportfotos

Aachen. Fassungslosigkeit und Frust beim SV Waldhof: Der Mannheimer Fußball-Drittligist verlor am Samstag bei Alemannia Aachen nach einer 2:1-Führung noch mit 2:3 (0:1) und kassierte die dritte Niederlage in Serie. Niklas Castelle hatte die Aachener in Führung gebracht (38.), mit einem Doppelschlag durch Kennedy Okpala (52.) und Masca (56.) drehten die Mannheimer die Partie. Emmanuel Elekwa (83.) glich in der Schlussphase aus. In der dramatischen Nachspielzeit schoss Lars Gindorf (90.+1) die Aachener zum Sieg.

Enttäuschung bei Waldhof-Trainer Luc Holtz

„Ich kann mich über meinen Treffer nicht freuen, diese Niederlage wiegt schwer“, sagte Masca. Waldhof-Trainer Luc Holtz sprach von „Enttäuschung, einfach nur Enttäuschung“, die er spüre.

Der Trainer hatte seine Anfangsformation erneut umgestellt. Notgedrungen musste er auf Tim Sechelmann verzichten, der gegen den VfB Stuttgart II einen Platzverweis kassiert hatte. Nach abgelaufener Sperre kehrte dafür Kapitän Lukas Klünter zurück in die Startelf. Anstelle von Nicklas Shipnoski und Felix Lohkemper begannen außerdem Seyhan Yigit und Okpala beim SVW.

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Sowohl Aachen als auch der Waldhof waren in den Anfangsminuten um Stabilität und Sicherheit bedacht. Es ging um Ballkontrolle und Risikominimierung, was keinesfalls verwunderte. Zunächst wagte der Waldhof auf dem traditionsreichen Tivoli ein wenig mehr – und wäre fast mit der ersten gefährlichen Aktion in Führung gegangen. Nach Flanke von Okpala scheitere Masca per Kopf an Alemannia-Keeper Jan Olschowsky (15.). Zwei Minuten später meldete sich aber auch Aachen an: Kwasi Okyere Wriedt traf den Pfosten, Schiedsrichter Daniel Bartnitzki entschied fälschlicherweise auf Abseits.

Danach passierte aber erst einmal nichts: Der SVW hatte häufig den Ball, gewann viele Zweikämpfe – und schlug daraus kein Kapital. Aachen schoss häufiger aufs Tor – doch gefährlich wurden die Alemannen kein einziges Mal. Die Folge: Ein unansehnliches Gekicke, bei dem sich beide Mannschaften aufgrund vieler Ungenauigkeiten neutralisierten.

Aachener Führung deutet sich nicht an

Nichts, wirklich gar nichts deutete auf einen Treffer hin. Und doch fiel ein Tor: Erst versprang dem Aachener Stürmer Castelle den Ball, der dann aber wieder hoch ins Zentrum flog, weil der Waldhof nicht konsequent klärte. Malte Karbstein hob das Abseits auf und Castelle traf zum 1:0 (38.). Ein Zufallstreffer.

Trotz des Rückstands ging Waldhof-Angreifer Okpala „mit einem guten Gefühl“ in die Pause, weil er auch Möglichkeiten für seine Mannschaft sah: „Wir müssen ein, zwei Aktionen besser ausspielen, dann stehen wir frei vorm Tor.“ Bis dahin stand der SVW aber erst einmal bei 283 Minuten ohne eigenen Treffer.

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Mit Beginn des zweiten Durchgangs stellte Holtz von einer 3-5-2-Grundordnung auf ein 4-4-2 um. Felix Lohkemper und Arianit Ferati rückten in die Mannschaft, Masca hatte direkt nach dem Seitenwechsel per Kopf die Chance zum Ausgleich. Doch er scheiterte erneut an Olschowsky (47.). Fünf Minuten später feierte aber der Waldhof das 1:1 (52.). Und es traf der Mann mit dem „guten Gefühl“ beim Seitenwechsel: Okpala.

Verhängnisvoller Fehler und dramatische Schlussphase

Danach hatte der Waldhof Glück, dass Klünter nicht Gelb-Rot sah und Aachen aus zwei guten Abschlussmöglichkeiten zu wenig machte. Doch insgesamt waren die Mannheimer nun besser im Spiel – und sie erzielten den nächsten Treffer: Im dritten Versuch blieb Masca per Kopf diesmal Sieger gegen Olschowsky (56.). Das Duell zwischen dem Waldhöfer Offensivmann und dem Aachener Keeper setzte sich anschließend fort. Binnen weniger Sekunden scheiterte Masca zweimal an Olschowsky (67.) – und gefühlt war zumindest sein erster Versuch hinter der Torlinie.

Keine Frage: Der SVW spielte nun deutlich stärker als vor dem Seitenwechsel, er brachte sich aber selbst um den Lohn. Julian Rieckmann leistete sich am eigenen Strafraum einen katastrophalen Ballverlust, Lars Gindorf legte sofort quer und Emmanuel Elekwa musste nur noch zum 2:2 (83.) einschieben. In der Nachspielzeit spitzte sich das Drama zu: Asallari vergab den Siegtreffer für den SVW (90.+1), Gindorf traf im Gegenzug zum Aachener Sieg (90.+1).

SVW: Nijhues – Klünter, Hoffmann (46. Lohkemper), Karbstein – Yigit (89. Shipnoski), Rieckmann, Sietan, Voelcke – Diakhaby (46. Ferati) – Okpala (76. Asallari), Masca (89. Boyd).

Redaktion Handball-Reporter, Rhein-Neckar Löwen und Nationalmannschaft

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