Mannheim. Mourinho und Guardiola, Ferguson und Benitez, Daum und Heynckes: Die Fußball-Historie ist reich an Beispielen persönlicher Abneigung zwischen zwei Trainerpersönlichkeiten. Auch in der 3. Liga sind natürlich bei weitem nicht alle Kollegen dicke Kumpel. Als der heutige Waldhof-Trainer Marco Antwerpen im Februar 2022 noch den 1. FC Kaiserslautern betreute, entwickelte sich nach einem 2:0-Auswärtssieg in Zwickau ein beinahe handfester Eklat mit dem damaligen FSV-Coach Joe Enochs. Am Samstag (14 Uhr) kommt es zum Wiedersehen, wenn Enochs mit Drittliga-Tabellenführer Jahn Regensburg in Mannheim gastiert.
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Auf der Pressekonferenz am Donnerstag wollte sich Antwerpen nicht dazu äußern, ob die alte Geschichte mittlerweile ausgeräumt ist. „Das ist für mich kein Thema, das muss ich nicht diskutieren“, sagte der 52-Jährige nur. Beste Freunde werden er und Enochs offenbar nicht mehr.
Die Geschichte hinter der Abneigung der Trainer
Was war in Zwickau vor zwei Jahren passiert? Auslöser war ein verweigerter Handschlag Antwerpens nach dem Abpfiff, als er einfach an Enochs vorbeiging. Im Nachgang dieser Aktion diskutierten die beiden Trainer emotional, wobei es auch zu einer Rempelei kam. „Das war eher meine persönliche Beziehung zu diesem Trainer, und da muss man manchmal auch seinen eigenen Weg gehen und nicht immer rübergehen und die Hand geben“, schilderte Antwerpen später die Szene aus seiner Sicht und ergänzte: „Da muss er sich nicht wundern, wenn man 94 Minuten komplett durchbeleidigt wird. Die Wörter, die da gefallen sind, möchten Sie nicht hören.“
Die Replik von Enochs ließ nicht lange auf sich warten. „Das muss er selber wissen. Ich bin 50 Jahre alt und brauche solche Sachen nicht“, sagte der US-Amerikaner damals zum verweigerten Handschlag. Sein erleichtertes Fazit: „Wir haben jetzt zweimal gegen sie gespielt, jetzt muss ich ihn nicht mehr sehen.“
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