Mannheim. Samuel Abifade flachste auf dem Platz noch ein bisschen mit Kelvin Arase und Kennedy Okpala, bevor er beim Gang in die Kabine sein Image als wohlerzogener, geerdeter Fußball-Profi bestätigte. „Das ist sehr nett, Dankeschön“, sagte der Außenbahnspieler des SV Waldhof, als er auf seinen großen Anteil an der Wende beim 3:2 (1:1)-Erfolg am Samstag gegen den VfL Osnabrück angesprochen wurde.
In der 70. Minute war der 25-Jährige eingewechselt worden, es stand 2:1 für die Gäste aus Niedersachsen und der SVW schon wieder mit dem Rücken zur Wand. Doch mit Abifade kam die Osnabrücker Defensive einfach nicht klar. Fast im Minutentakt brach der frühere Meppener auf der linken Außenbahn durch, gewann mit seiner Robustheit Zweikämpfe und brachte eine ganz neue Präsenz ins Mannheimer Spiel.
Es war kein Zufall, dass Abifade den 2:2-Ausgleich durch Maximilian Thalhammer mit einer Kopfball-Ablage vorbereitete (76.). Ein ganz starker Auftritt war das, der sogar Osnabrücks Trainer Respekt abnötigte. „Es ist richtig, dass Abifade mit seiner Power noch einmal Frische auf den Platz bringen kann. Ich finde das auch nicht ungewöhnlich für einen Spieler seiner Qualität“, sagte Uwe Koschinat.
Drei Tore und eine Vorlage in der Rückrunde der vergangenen Saison
Eine Qualität, die auch der neue Waldhof-Trainer Bernhard Trares sehr schnell zu schätzen gelernt hat. „Das war super, fantastisch. Man ist als Trainer dankbar dafür, so Spieler wie ihn zu haben, die reinkommen und sich einfach keinen Kopf machen“, lobte der 59-Jährige.
Der gebürtige Braunschweiger hatte mit drei Toren und einer Vorlage schon in der Rückrunde der vergangenen Saison seinen Aufwärtstrend untermauert, er ist in Mannheim ein richtig guter, stabiler Drittliga-Spieler geworden. Und wer Trares aus seiner ersten Amtszeit beim SVW kennt, der weiß, dass der Heppenheimer auf oftmals unterschätzte Typen wie Abifade baut - und sie noch besser machen kann.
„Ein Sieg schmeckt immer gut, gerade in unserer aktuellen Situation“, sagte der Vielgelobte am Samstag. Es wäre keine Überraschung, wenn Abifade am Mittwoch (19 Uhr) bei Alemannia Aachen in der Startaufstellung auftauchen würde.
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