Fußball

Konkurrenz spielt für den Waldhof

Die 3. Liga machte am Wochenende ihrem Ruf, eine Wundertüte an Ergebnissen bereitzustellen, mal wieder alle Ehre. Nutznießer war der SV Waldhof und Primus Elversberg, die Konkurrenz patzte reihenweise

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Alexander Müller
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Es läuft beim SV Waldhof: Jubel nach dem Tor zum 2:1 gegen Meppen. © PIX

Mannheim. Der Blick auf die einschlägigen Fußball-Apps hob die Stimmung unter den Anhängern des SV Waldhof am Samstagnachmittag noch weiter, nachdem ihr Team gerade den SV Meppen mit 3:1 niedergerungen hatte. Saarbrücken? 3:4 gegen Ingolstadt. Osnabrück? 2:3 gegen Aufsteiger Bayreuth. Dresden? Nur 1:1 gegen Viktoria Köln. Und da schon am Freitagabend der SV Wehen Wiesbaden beim 1:2 gegen Erzgebirge Aue gepatzt hatte, ergab sich eine für das blau-schwarze Lager überaus freudige Erkenntnis: Die Konkurrenz im Aufstiegsrennen spielte am 23. Spieltag fast komplett für den SV Waldhof - sieht man einmal von Tabellenführer SV Elversberg ab, der nach dem 2:0-Sieg in Zwickau weiter einsam seine Kreise an der Spitze zieht.

Unvorhersehbarkeit der 3. Liga

Als „3. Liga verrückt“ bezeichnete SVW-Trainer Christian Neidhart am Samstag das Phänomen einer Spielklasse, die wegen ihrer Unvorhersehbarkeit fast nicht seriös zu tippen ist. Bis auf Elversberg leisten sich auch die Top-Teams regelmäßig Ergebniskrisen oder einzelne Aussetzer - wie Osnabrück, das nach sieben Siegen in Serie einen 2:0-Vorsprung gegen Bayreuth verspielte. Das Erfolgsrezept im Aufstiegsrennen ist deshalb denkbar einfach. „Wir müssen kontinuierlich unsere Punkte holen, auch auswärts“, sagte Neidhart. Am Samstag steht in diesem Zusammenhang mit der in Oberhausen ausgetragenen Partie bei Borussia Dortmund II die nächste Nagelprobe an.

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Den ersten Schritt, um am Ende unter den ersten Drei landen zu können, haben die Mannheimer seit der Winterpause schon einmal gemacht. Der Rückstand auf den Relegationsplatz, auf dem faktisch der Vierte 1. FC Saarbrücken steht, ist aufgeholt. Spitzenreiter Elversberg (56 Punkte) scheint bereits jetzt fast uneinholbar, der Zweite Freiburg II (45) darf nicht aufsteigen - dahinter wird es eng. Hinter Wiesbaden (44) auf dem zweiten direkten Aufstiegsplatz trennen Saarbrücken (39/+9) und den Waldhof (39/+2) nur noch das Torverhältnis. Dresden (37), Osnabrück (37), 1860 München (34, am Sonntagnachmittag gegen Verl) und Ingolstadt (34) gehören zum weiteren Kreis der Aufstiegskandidaten.

Redaktion Fußball-Reporter: Nationalmannschaft, SV Waldhof, Eintracht Frankfurt, DFB

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