Inklusion

Das sagt die Stadt Mannheim zum Inklusionskiosk auf der Schönau

Seit der Eröffnung vor einigen Wochen ist klar, was sich im Inklusionskiosk im Mannheimer Stadtteil Schönau tut. Wie die Stadt zwischenzeitlich eine Anfrage des Bezirksbeirats beantwortete.

Von 
Thorsten Langscheid
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Der Mannheimer Inklusionskiosk bei Nacht. © Panajotis Neuert

Schönau. Was ist los am lange leerstehenden Kiosk Kattowitzer Zeile, Ecke Bromberger Baumgang? Das wollte der Bezirksbeirat des Stadtteils wissen, als dort Ende Mai Renovirungsarbeiten begonnen haben. Anfang des Monats hat die zur Pflege im Quadrat gehörende gemeinnützige Tagespflege Lebensort Schönau gGmbH (LOS) in der Sohrauer Straße den Kiosk als Inklusionsbetrieb eröffnet (wir berichteten).

Hier werden gezielt Arbeitsmöglichkeiten für Personen geschaffen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt nur schwer eine Anstellung finden.
Christian Specht Oberbürgermeister in Mannheim

In der Antwort, die Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) und Baudezernent Ralf Eisenhauer (SPD) dem Stadtteilgremium öffentlichen Sitzung an diesem Mittwoch zukommen ließen, heißt es, dass hier „erfreulicherweise eine nachhaltige Nachnutzung“ als „barrierearmer Ort der Begegnung“ geschaffen worden sei. Der Kiosk als Begegnungsort sei nicht nur für Menschen mit Einschränkungen gut zugänglich, sondern auch von ihnen und den Mitarbeitenden der Tagespflege betrieben. „Damit werden gezielt Arbeitsmöglichkeiten für Personen geschaffen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt nur schwer eine Anstellung finden“, so Specht und Eisenhauer.

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Das Angebot orientiere sich dabei nicht an einem klassischen Kiosk im herkömmlichen Sinne, sondern lege den Schwerpunkt auf Begegnung und Gemeinschaft. Es werden täglich frischer Kaffee und Kuchen, Softeis, Süßwaren sowie kleinere Snacks angeboten. Ergänzt wird das Konzept durch Informationsmaterialien und Aktionen rund um die Themen Inklusion und Pflege und Pflegekurse für pflegende Angehörige.

Maßvoller Ausschank leichter alkoholischer Getränke vorgesehen

Im Rahmen des Betriebs sei auch ein maßvoller Ausschank von leichten alkoholischen Getränken wie Sekt, Aperol Spritz oder Hugo vorgesehen. Es handele sich hierbei aber ausdrücklich nicht um eine Bier- oder Stehbierkneipe, sondern um ein soziales Begegnungsangebot mit inklusivem Konzept.

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