Mannheim. Die Mannheimer Fasnachter haben für die Absage des gemeinsame Fasnachtszugs der Städte Ludwigshafen und Mannheim 2022 in Ludwigshafen „sehr großes Verständnis“. Das sagte Thomas Dörner, der Präsident der Karnevalskommission Mannheim (KKM), auf Anfrage. „Das hat sich ja schon länger abgezeichnet, und wir standen die ganze Zeit stets in engem Kontakt“, kommentierte er die Nachricht des Großen Rats der Ludwigshafener Karneval-Vereine.
Einmal hätten viele Karnevalsvereine durch den Ausfall der Kampagne 2021 keine Einnahmen gehabt. „Wagenbau, TÜV-Abnahme, Bonbons und anderes Wurfmaterial – das kostet ja alles Geld, ein paar tausend Euro pro Verein“, so Dörner. Zudem würden 2022 wegen der Unsicherheiten wegen der Corona-Pandemie einige Vereine noch pausieren. Schließlich seien die Rahmenbedingungen unklar. „Wir wissen ja nicht, ob und mit welchen Auflagen wir im Februar eine Genehmigung bekommen – und irgendwann brauchen die Vereine Planungssicherheit“, so Dörner.
Sollte die Genehmigung nur erteilt werden, wenn die Besucher geimpft, genesen oder getestet sind und daher eine Eingangskontrolle mit Absperrungen nötig sei, wäre das finanziell und personell nicht machbar. „Da haben wir keine Lösung dafür“, so Dörner. Dies gelte auch für den kleinen Umzug an Fasnachtssamstag, den die KKM derzeit noch für 2022 plant. „Aber wenn wir absperren müssen geht es nicht“, so Dörner. In jedem Falle soll 2023 der Fasnachtszug durch Mannheim laufen und dann auf die Buga einstimmen.
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