Das Ende des Verkehrsversuchs am 13. März sorgt bei den Fraktionen im Gemeinderat für unterschiedliche Reaktionen. CDU und LI.PAR.Tie betonen in Mittelungen aber beide, dass es überraschend kam.
Die CDU freut sich über den Abbau der Absperrungen. Sie verlangt sogar, dass sie bis zum Buga-Start am 14. April weg sind. Mit Handel und Bewohnern müsse nun ein Konzept erarbeitet werden, „das die Innenstadt tatsächlich aufwertet und die Erreichbarkeit für alle Verkehrsmittel erhält“. Überrascht sei man über das schnelle Ende dennoch gewesen.
Noch November habe das Dezernat von Verkehrsbürgermeister Ralf Eisenhauer (SPD) erklärt, dass die Absperrungen blieben, bis der Gemeinderat über das weitere Vorgehen entschieden habe. Eisenhauer begründete das jetzige Ende damit, dass der Versuch von Anfang an auf ein Jahr angelegt gewesen sei.
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Auch die Freien Wähler/Mannheimer Liste (ML) begrüßen das Ende. Durch die Sperrung des Fahrlachtunnels habe der Versuch eigentlich keinen Sinn gemacht.
Die LI.PAR.Tie-Fraktion dagegen kritisiert das Ende des Projekts. Buga-Besucher würden nun „wieder eine vom Autoverkehr stark belastete Innenstadt mit geringer Aufenthaltsqualität“ vorfinden. Auch sie war davon ausgegangen, dass die Sperrungen erst nach einer Entscheidung über das weitere Vorgehen abgebaut werden.
Mannheimer Morgen Plus-Artikel Kommentar Die nächste Schlappe beim Mannheimer Verkehrsversuch