Fasnacht

So wird aus dem Gardisten der neue Stadtprinz von Mannheim

Es ist ein Spiel, aber 100 ausgewählte Männer aus der Mannheimer Gesellschaft machen gerne mit: die Prinzensuche. Dabei gab es in diesem Jahr eine besondere Premiere

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Peter W. Ragge
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Rana Matthias Nag (v.l., Pfenning-Gruppe), Feuerio-Vize Stefan Hoock, der neue Prinz Jochen Braxmeier und Feuerio-Präsident Bodo Tschierschke. © Michael Ruffler

Mannheim. „Kann man lassen“ – ihr erster Satz klingt nicht so euphorisch. Aber dann sagt Stadtprinzessin Larissa I. doch laut: „Er ist der Ideale“ und deutet auf Jochen Braxmeier. Damit ist dann endgültig klar: Der 43-jährige Hotelfachmann und Gardist des Feuerio wird der neue Stadtprinz.

Stadtprinz in Mannheim: 100 Männer suchen 

Natürlich steht das schon lange fest, aber zur fasnachtlichen Tradition gehört, dass der Name des Prinzen möglichst lange geheim gehalten wird. Erst bei der sogenannten „Prinzensuche“ stellt der Feuerio, aus dessen Reihen seit 1899 der Stadtprinz kommt, den jeweils Auserwählten vor.

Dazu starten 100 Herren in zwei Reisebussen der Fahrschule Beck, ohne zu wissen, wohin es geht. Am Ziel wird dann mit einem Spiel der Mann gefunden, der das Zepter schwingen soll.

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Der neue Mannheimer Fasnachtsprinz steht fest

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Diesmal sind, erstmals in der Feuerio-Geschichte, sogar ein paar im Feuerio aktive Frauen dabei – seither war es, von der Prinzessin abgesehen, stets eine reine Männerrunde. An der Spitze der prominenten Teilnehmer begrüßt Feuerio-Präsident Bodo Tschierschke Kulturbürgermeister Michael Grötsch, den er ausdrücklich „unseren Lieblingsbürgermeister“ nennt, und IHK-Präsident Manfred Schnabel.

Autohaus Ebert empfängt die Narren

Ihnen allen hat das Autohaus Ebert in Bensheim den roten Teppich ausgerollt. „Wir sind eines der ältesten Autohäuser der Welt“, erinnert Geschäftsführer Dominik Bessler an die Anfänge, als die Firma vor 125 Jahren Nähmaschinen und Fahrräder reparierte, ehe sie mit dem Verkauf von Autos begann.

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Mannheimer Fasnachtsprinz steht fest

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Heute wird die gesamte Palette von Mercedes-Benz-Fahrzeugen verkauft und repariert, und das Autohaus gehört zur Pfenning-Gruppe, einer der größten Speditionen in Deutschland. Man wolle „etwas für die Region tun und auch etwas an die Region zurückgeben“, begründet Bessler die Einladung an den Feuerio. Daher sind weder er noch Rana Matthias Nag, Sprecher der Geschäftsführung der Pfenning-Gruppe, sich zu schade, das Spielchen mitzuspielen und vorübergehend so zu tun, als würden sie vielleicht auch als Prinz amtieren wollen.

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Aber dann finden Tschierschke und seine beiden Vizepräsidenten Stefan Hoock und Oliver Althausen doch in den Reihen der Garde den Richtigen: Jochen Braxmeier. Er begeistert die Gäste gleich, indem er sich mit Reimen in besten Mannemer Dialekt vorstellt. Darauf drei donnernde Ahoi!

Redaktion Chefreporter

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