Mannheim. Nachdem ein Plakat mit Parolen und Symbolen beschmiert worden ist, die als Aufruf zur Gewalt gegen Raymond Fojkar gedeutet werden können, haben die Grünen und die SPD ihre Solidarität mit dem Kandidaten erklärt. Man sei „bestürzt über die Gewaltandrohungen“ und werde „jede davon zur Anzeige bringen“, teilten die Grünen mit, für die Fojkar antritt. „In einer Demokratie haben Gewalt und Drohungen, verbal oder körperlich, nichts verloren und wir verurteilen sie daher aufs Schärfste.“
Isabel Cademartori, stellvertretende SPD-Kreischefin, teilte mit: „Vandalismus gegen Plakate betrifft alle Parteien, aber diese hetzerische Qualität darf so nicht stehengelassen werden.“ Der SPD-Kreisvorsitzende Stefan Fulst-Blei erklärte: „Hasserfüllte Angriffe gegen Demokratinnen und Demokraten fordern uns alle heraus und müssen entschieden zurückgewiesen werden. Raymond Fojkar hat unsere volle Solidarität.“
Weiterer Vorfall?
Diese Redaktion hatte über ein Plakat berichtet, auf dem Fojkar „Tod und Hass“ gewünscht wird und ein Fadenkreuz zu sehen ist. Laut Polizei kann dies „mehrere Straftatbestände“ erfüllen, etwa Sachbeschädigung, Beleidigung und Bedrohung.
Indes machen die Grünen auf einen neuen Vorfall aufmerksam: Ein Plakat, das Fojkar zeigt, soll abgefackelt worden sein. Auch SPD und CDU hatten zuletzt Beschädigungen ihrer Plakate kritisiert.
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