Mannheim. Über Kunst zu schreiben, ist für Journalisten keine Kunst. Aber Kunst erlebbar zu machen, eine Ausstellung zu organisieren, sogar eine Auktion zu veranstalten, das ist selbst für den Mannheimer Morgen eine Herausforderung. Aber eine, die der Mühe wert ist. Denn sie dient dem guten Zweck.
Den Wunsch nach einer Zusammenarbeit zwischen Manfred Fuchs und unserem Medienhaus trage ich seit Herbst 2019 in mir, seit meiner allerersten Begegnung mit dem Mannheimer Ehrenbürger und Künstler. Rückblickend hat mich dieses Kennenlerngespräch in einem schlichten Besprechungszimmer der Fuchs-Petrolub-Zentrale in der Einsteinstraße nicht mehr losgelassen. Es lag nicht nur an den Inhalten unseres Austauschs, sondern auch an der Art und Weise, wie mir Manfred Fuchs begegnete: mit Neugier und Erfahrung, mit Bescheidenheit und Offenheit.
Der Weg von dem Besprechungszimmer zum Ausgang führte an seinen Gemälden vorbei. Ihre Energie zwang mich, den Schritt zu verlangsamen. Es waren Freiheit und Sehnsucht atmende Bilder, die gesehen werden wollten. Bilder, die Spuren hinterlassen.
Seit dem ersten Treffen mit Manfred Fuchs habe ich mich immer wieder mit seiner Kunst beschäftigt, bin ihr an den unterschiedlichsten Orten in Mannheim und der Metropolregion begegnet, und ich habe mich gefragt: Wie könnte sie und der „Mannheimer Morgen“ zusammenkommen?
Für das zweite Gespräch im Sommer 2021 brachte ich eine grobe Idee mit: Eine Fuchs-Ausstellung zugunsten des „Hilfsvereins Mannheimer Morgen e.V.“ und dessen Aktion „Wir wollen helfen“. Manfred Fuchs musste nicht lange überzeugt werden. In meiner Vorfreude konnte ich mir die wahre Dimension dieses Projekts allerdings nicht ausmalen. Ein paar Monate später sollte sich das ändern. Ein Medienhaus kann eine Ausstellung über seine vielfältigen Nachrichtenkanäle bekannt machen, aber kann es eine Ausstellung organisatorisch auf die Beine stellen?
Mein Dank gilt daher zunächst allen Beteiligten beim „Mannheimer Morgen“. Ohne die Kreativität und den Einsatz mehrerer Kolleginnen und Kollegen in der Redaktion und vor allem der Geschäftsführerin unserer Werbevermarktungsgesellschaft HAAS Media, Yvonne Wenzel, wäre diese karitative Aktion nicht zustande gekommen.
Mein Dank gilt außerdem der Geschäftsführung der Princehouse Gallery, Laura Sobez, Eva Herzer und Johann Schulz-Sobez. Ausstellung und Auktion finden in der Galerie nicht nur ihren idealen Standort, sondern liegen auch in professionellsten Händen. Was es alles zu bedenken gibt - von der Bildauswahl, über den Transport bis hin zur Auktionsplanung.
Mein größter Dank gilt Manfred Fuchs, der mehr als 30 Werke aus seiner jüngeren Schaffensphase zur Verfügung stellt, um mit ihnen den größtmöglichen Erlös für „Wir wollen helfen“ zu erzielen. Seine Großzügigkeit und Geduld waren ständige Begleiter der gemeinsamen Planung.
Und nun liegt es an Ihnen, liebe Kunstfreunde! Lassen Sie die Fuchs-Bilder auf sich wirken - und kaufen oder ersteigern Sie Ihre Favoriten. Sie beschenken nicht nur sich selbst oder Ihr Unternehmen damit, Sie tun Gutes und unterstützen die Schwächsten unserer Gesellschaft.
Kasten Kammholz, Chefredakteur Mannheimer Morgen