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Mannheim-Spinelli: Neue Runde im Stellplatz-Streit

Gibt es erneut eine Blockade? Oder grünes Licht für die weitere Entwicklung des neuen Mannheimer Wohngebiets Spinelli? Nach dem Debakel im Ausschuss soll nun der Gemeinderat im Stellplatz-Streit entscheiden

Von 
Martin Geiger
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Aus der Luft ist es deutlich zu sehen: Spinelli wächst. Zurzeit wohnen knapp 700 Menschen dort. © Johannes Vogt/MWSP

Mannheim. Anfang Oktober ist er noch spektakulär geplatzt, jetzt wird ein neuer Versuch unternommen: Bei der Gemeinderatssitzung an diesem Dienstag soll das Gremium auch über den Bebauungsplan für den dritten Bauabschnitt auf Spinelli abstimmen. Das geht aus der Tagesordnung hervor.

Eigentlich hätte der Grundsatzbeschluss zur weiteren Entwicklung des neuen Wohngebiets zwischen Käfertal und dem Buga-Gelände bereits im Oktober bei der Sitzung des dafür zuständigen Ausschusses für Umwelt und Technik fallen sollen. Damals entwickelte sich jedoch ein Streit über die Zahl der geplanten Autostellplätze. Entgegen dem Vorgehen bei den ersten beiden Bauabschnitten schlug die Stadtverwaltung vor, pro Wohnung anstatt 0,8 Stellplätze 1,0 schaffen zu lassen. Das war den eher links-orientierten Fraktionen Grüne/PARTEI und LTK jedoch zu viel - und der FDP/MfM sowie der AfD zu wenig. Die Folge: Die Vorlage der Stadtverwaltung fand keine Mehrheit und konnte so nicht umgesetzt werden.

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Nun hofft Oberbürgermeister Christian Specht (CDU) jedoch offenbar, im Gemeinderat dennoch eine ausreichende Stimmenzahl erzielen zu können, um den Bebauungsplan zu verabschieden. Immerhin geht es um 280 Wohnungen, die ab 2026 nördlich der Anna-Sammet-Straße entstehen sollen. Das Spannende dabei: Die Vorlage wird dem Gemeinderat unverändert vorgelegt. Das heißt, die Verwaltung schlägt den Stadträtinnen und Stadträten weiterhin vor, vom ursprünglichen Spinelli-Konzept abzuweichen und pro Wohnung einen Parkplatz zu schaffen.

Redaktion Reporter für das Ressort "Mannheim".

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