Gemeinderatsausschuss

Mannheim kürzt die Wohnungstauschprämie

Weniger Geld, dafür für mehr Menschen: Diese Änderungen soll es bei der Wohnungstauschprämie in Mannheim geben.

Von 
Martin Geiger
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Vor allen Dingen ältere Menschen leben statistisch gesehen in relativ großen Wohnungen. © picture alliance/dpa/dpa-tmn

Mannheim. Wer in Mannheim freiwillig von einer großen Wohnung in eine deutlich kleinere zieht, kann künftig aller Voraussicht nach deutlich weniger Geld von der Stadt bekommen: Die sogenannte Wohnungstauschprämie wird entsprechend dem Vorschlag der Stadtverwaltung geändert. Das hat eine klare Mehrheit im Ausschuss für Umwelt und Technik dem Gemeinderat empfohlen. Damit gilt die Abstimmung dort als Formsache.

Kern der Neuregelung sind reduzierte Bonuszahlungen. So sollen pro bewilligtem Umzug künftig 1500 Euro anstatt bisher 2000 Euro pauschal übernommen werden. Pro reduziertem Zimmer sollen 500 anstatt bislang 1000 Euro dazukommen. Der Maximalbetrag reduziert sich von 5000 auf 3000 Euro.

Mannheimer Wohnungstauschbörse: Ab sofort können wieder Anträge bewilligt werden

Hintergrund der Veränderungen ist der Stadtverwaltung zufolge ein neues Förderprogramm des Landes. Dieses mache es möglich, dass die Kommune das Geld, das sie an die umziehenden Bürgerinnen und Bürger ausbezahlt, vom Land erstattet bekommt – oder sogar mehr. Gleichzeitig wird das Budget für die Wohnungstauschprämie im laufenden Jahr um 25.000 Euro erhöht. Damit können ab sofort wieder Anträge bewilligt werden.

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Ebenfalls mehrheitlich verabschiedet hat der Ausschuss die Vorplanung zur Anpassung öffentlicher Plätze und Flächen im Lindenhof an die neue Stadtbahn durch das Glückstein-Quartier. Als Teil des sogenannten Konversionsnetzes soll künftig eine durchgängige Stadtbahn von Franklin bis zum Karlsplatz auf der Rheinau führen.

Redaktion Reporter für das Ressort "Mannheim".

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